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Pressemitteilung_LISA BRITZGER AB APRIL 2025 DIREKTORIN KUNSTHAUS KAUFBEUREN
Pressemitteilung_JAN T. WILMS VERLÄSST DAS KUNSTHAUS
Pressemitteilung_LIMINAL ZONE_Zwischen Welten
Pressemitteilung_BLICK FANG 2024_Aktuelle Kunst im Allgäu
Pressemitteillung_UNREAL_Jenseits der Realität
Pressemitteilung_RUDI TRÖGER_Ausblicke und Innenschau
Pressemitteilung_NIPPON MANIA_Gegenwartskunst aus Japan
Pressemitteilung_Blickfang2022_KunsthausKaufbeuren
Pressemitteilung_TerraInfirma_KunsthausKaufbeuren
Pressemitteilung_HorstJanssen_KunsthausKaufbeuren
Pressemitteilung_RupprechtGeiger_ShannonFinley_KunsthausKaufbeuren
Pressemitteilung BLICK FANG 2020_Kunsthaus Kaufbeuren
Pressemappe_STRIKE A POSE – Intuition und Inszenierung
Pressemappe_GEGEN DEN STRICH_CHICAGO CALLING – Amerikanische Aussenseiterkunst
Pressemappe_Heimat_neu_beTRACHTEN
Pressemappe MENSCHENBILDER – Ernst Barlach | Otto Dix | George Grosz | Samuel Jessurun de Mesquita
Pressemappe Jahresausstellung BLICK FANG 2018
Pressemappe DRIFT Peter Krauskopf
Pressemappe CROSSING CULTURES – Der Farbholzschnitt in Europa und Japan 1900-1950
Pressemappe KARL KUNZ – Einzelgänger der Moderne
Pressemitteilung LESUNG Boris von Brauchitsch im Kunsthaus Kaufbeuren
Pressemappe Jahresausstellung BLICK FANG 2017
Pressemappe PERFECT WORLD – Christian Hellmich | Sven Kroner | Pere Llobera
Pressemappe HIGH & SLOW – Hana Usui | Thilo Westermann
Pressemappe LUTHER REICHT NICHT! – Künstlerische Impulse zur ständigen Reform
Pressemappe KUNST UND STIGMA – Grenzgänger zwischen Zwang und Freiheit
Pressemappe TAT/ORT – (Un)heimliche Spuren der Mafia – Tommaso Bonaventura | Alessandro Imbriaco | Fabio Severo
Pressestimmen
(Auswahl, chronologisch)
LIMINAL ZONE
Zwischen Welten I Jorge Queiroz I Andreas Eriksson Aelita le Quément
18.09.2024 | Allgäuer Zeitung | Ein Kunsthaus im Schwebezustand | von Martin Frei
„[…] In Kaufbeuren zeigen Jorge Queiroz, Andreas Eriksson und Aelita le Quément eindrucksvoll, was Liminalität in der Kunst bedeutet. […]
[…] Da sind zum einen die Gemälde von Jorge Queiroz (Jahrgang 1966), die zu ausgedehnten, aber nur selten wirklich aufschlussreichen Augenreisen durch seine vielgestaltigen Werke einladen. Der Betrachter begegnet Fabelwesen, deformierten Gesichtern, Menschen, in deren Köpfen Menschen hausen, Comicgestalten oder Figuren, die an vorgeschichtliche Höhlenmalereien erinnern…Eingebettet oder besser separiert sind diese von kokonartigen Farbwolken, ja bisweilen Farbexplosionen. […]
[…] Etwas einfacher zu beschreiben und zu verorten, aber nicht minder komplex sind die Arbeiten von le Quément (Jahrgang 1999)…Ihr Thema sind Menschen und Tiere in oft surrealen Räumen und in abgründigen, bisweilen aber auch humorvollen Gemütszuständen. […]
[…] Andreas Erikssons Gemälde, Webarbeiten, Zeichnungen und Skulpturen im Kunsthaus setzen da – zumindest in der Außenwirkung – andere Akzente. Der 1975 geborene Schwede lässt sich von der menschenlosen Natur inspirieren…Das Sichtbare wird zerlegt, als Zitat neu angeordnet, abstrahiert und transformiert zu meist ruhigen, erdigen Farbflächen, die eine meditative Wirkung entfalten. […]“
17.09.2024 | Kreisbote | Zwischen Welten – Vernissage im Kunsthaus: Letzte Ausstellung unter der Ägide von Jan T. Wilms | von Ingrid Zasche
„[…] In einer merkbar von Herzen kommenden, bewegenden Ansprache hat Oberbürgermeister Stefan Bosse den scheidenden Kunsthausdirektor Jan T. Wilms bei der Vernissage ‚Liminal Zone‘, der letzten von Wilms kuratierten Ausstellung, verabschiedet. […]
[…] Der erste Eindruck im Ausstellungsraum vermittelt Größe und leuchtende Farbigkeit. Bei näherem Hinsehen sind dann auch Werke zu finden, die mit weniger Farbe auskommen…Alle Bilder laden zum längeren Betrachten, zum ‚Spazierengehen mit den Augen‘, zur Auseinanderletzung mit skurrilen, unwirklichen oder komischen Situationen ein und bieten endlosen Interpretationsspielraum. Ein Besuch des Kunsthauses ist jedenfalls wieder lohnend. […]
11.09.2024 | Allgäu TV | LIMINAL ZONE – Jan T.Wilms verabschiedet sich aus dem Allgäu
Fernsehbeitrag Allgäu-TV I LIMINAL ZONE – Jan T. Wilms verabschiedet sich aus dem Allgäu
BLICK FANG
Aktuelle Kunst im Allgäu I Ausstellung zum Thema Heimat
18.05.2024 | Allgäuer Zeitung | 140-mal Heimat I von Martin Frei
„[…] Die neue ‚Blickfang‘-Ausstellung bietet jede Menge Fragen und Antworten zu diesem gleichermaßen umstrittenen und vielgestaltigen Phänomen. […]
[…] Trotz dieser großen Zahl an Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und vor allem Fotoarbeiten wird man eines vergeblich suchen: Heimatromantik. Entweder kultivieren die Kunstschaffenden die Ambivalenz dieses Themas oder sie entwickeln ganz neue, kreative Formen eines ‚Lokalpatriotismus‘ im weitesten Sinne. Zu letzteren Vertretern gehört etwa Ulrike Hannemann. Die junge Berlinerin erhielt von der ‚Blickfang‘-Jury den diesjährigen Gabriele-Stumpe-Preis zugesprochen…Hannemann zeigt mehrere Fotoaufnahmen aus einem Zyklus, der im Gebäude der früheren Akademie der Wissenschaften der DDR entstanden ist. […]“
[…] Mit naturalistischen Darstellungen einer ‚Breze‘ und einer Scheibe ‚Leberkäs‘ verbreitet Martin Löw durchaus (bayerische) Heimatgefühle. Doch durch die altmeisterliche Ausführung in Ölfarben werden diese alltäglichen Speisen so überhöht, dass die Ironie die Oberhand gewinnt. […]“
[…] Wenig Raum zu Schmunzeln lassen dagegen die Fotoarbeiten von Lars Klingenberg. Er hat bevorzugte Schlafplätze von Obdachlosen in Großstädten umfassend dokumentiert, wobei die Not der Schlafenden und die Pracht der Architektur, die sie umgibt, einen beklemmenden Gegensatz bilden.[…]“
[…] Mit dem Gegensatz von Natur und Kultur spielen die Skulpturen von Markus M. Hoffmann. Sie bestehen unter anderem aus einem armdicken Ast oder einer Kokosnuss, aus der kräftige Wurzeln ragen. Doch diese Naturmaterialien sind dick mit ‚unnatürlicher‘ Farbe überzogen. […]“
[…] Beunruhigende Arbeiten auf Papier, die die eigene Herkunft kompromisslos thematisieren, steuert Mariella Kerscher bei. Sie schuf unter anderem aus Plazentablut, Muttermilch, Meerwasser und Sepia-Tinte schwer zu deutende Strukturen. […]“
[…] die Fülle der ‚Blickfänge‘ im Kunsthaus ist enorm groß – ebenso groß wie Vielfalt dessen, was Heimat sein kann. […]“
20.05.2024 | Allgäu TV I Kunsthaus Kaufbeuren: Neue Ausstellung über Heimatverständnis I von Lisa Hauger
UNREAL
Jenseits der Realität I Sven Drühl I René Wirths
14.02.2024 | Süddeutsche Zeitung | „Oh Bagger!“ I von Sabine Reithmaier
„[…] Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Dieser Frage spüren die Arbeiten der beiden Künstler nach, die gerade das Kunst-haus Kaufbeuren bespielen. „Unreal / Jenseits der Realität“ hat Kunsthauschef Jan T. Wilms die Ausstellung genannt, in der er mit Sven Drühl und René Wirths zwei ganz unterschiedliche Ansätze aktueller Maler präsentiert. Und wieder einmal beweist, dass sich das Kunsthaus seinen ausgezeichneten überregionalen Ruf zu Recht erarbeitet hat. […]
[…] Wirths bannt jede noch so kleine Gebrauchsspur auf die Leinwand und verwandelt den jeweiligen Gegenstand auf diese Weise in ein einzigartiges Gegenüber […]“
[…] Gelegentlich widersteht man nur schwer der Versuchung, seine (Wirths‘) Bilder anzufassen und zu erfühlen, ob das täuschend echte Holzbrett nicht doch aus Holz ist. Das bildfüllende Knäckebrot … oder der sympathische Herrenstiefel – der Betrachter entwickelt, ohne groß darüber nachzudenken, eine Beziehung zu den Objekten […]“
[…] Drühl bezieht sich stets auf die Kunstwerke anderer Künstler, er mixt seine Gemälde aus verschiedenen Vorlagen, die er in Kunstbänden oder am Computer findet. […]“
[…] Letztlich male er im engeren Sinne keine Berge, sondern einen Kommentar zur Bergmalerei, sagte Drühl 2017 in einem Interview mit der taz. Und dass ihn der kleine Mensch in der großen Landschaft, das romantische Klischee, überhaupt nicht interessiere. Vielleicht sind auch deshalb seine verschneiten Gipfel so fabelhaft irritierend.“
22.12.2023 | Augsburger Allgemeine Zeitung & Allgäuer Zeitung | „Wirklich wirklich?“ I von Martin Frei
„[…] Das Wesen und die Darstellung der Realität sind Fragen, die die Kunst seit jeher beschäftigt haben. Die Maler Sven Drühl und René Wirths geben im Kunsthaus Kaufbeuren pointierte und zeitgemäße Antworten darauf.[…]
[…] Dass diese beiden pointierten künstlerischen Positionen zum ersten Mal präsentiert werden, hat Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms in die Wege geleitet – und damit eine in vielerlei Beziehung reizvolle Ausstellung geschaffen. Insbesondere im Zentrum des Saales im ersten Stock, wo Wirths‘ achtlos weggeworfene Plastikflasche auf die Darstellung eines schmelzenden Gletschers von Drühl trifft. Spätestens hier zeigt sich, dass deren kreativer Umgang mit dem Realismus mehr als ein lustiges Spiel mit den Möglichkeiten der Kunst ist.[…]“
30.12.2023 | Merkur & Kreisbote | „Jenseits der Realität – Gegenüberstellung der Künstler Sven Drühl und René Wirths im Kunsthaus“ I von Ingrid Zasche
„[…] Eine wie immer bemerkenswerte neue Ausstellung wurde vor kurzem im Kunsthaus eröffnet: ‚UNREAL – Jenseits der Realität‘ präsentiert zwei Künstler, deren Werke nur auf den ersten Blick fotorealistisch anmuten […]
[…] Beide Künstler, die in Berlin leben und arbeiten, kennen sich seit Jahren, sind jedoch hier in Kaufbeuren erstmals gemeinsam ausgestellt. Sie waren beide zur Vernissage anwesend. Am 9. März 2024 werden sie ein weiteres Mal nach Kaufbeuren kommen und durch ihre Ausstellung führen. Die vermeintliche Realitätsnähe ihrer Werke entpuppt sich bei näherem Hinsehen jedoch als konzeptionelle Abstraktion. […]“
RUDI TRÖGER
Ausblicke und Innenschau
16./17.09.2023 | Abendzeitung | „Die Schichten der Wirklichkeit“ I von Christa Sigg
„[…] Rudi Tröger gehört zu den stillen Einzelgängern der Malerei. Ein Glück, dass ihm das Kunsthaus Kaufbeuren kurz vor seinem 94. Geburtstag die in München lange schon überfällige Retrospektive widmet.[…]
[…] Und je länger man vor Trögers Stillleben verbringt, desto mehr behaupten sie sich – im Zusammenspiel von Pigmenten und Licht. Banale Malereigeschichte ist das, die Impressionisten haben daraus ein berauschendes Fest unter freiem Himmel veranstaltet. Tröger nimmt diesen Faden auf…Allerdings sitzt unter dem schönen Schein eine feine Melancholie, ein Wissen um die Vergänglichkeit und die Schattenseiten jeder Idylle. Nichts ist eindeutig, selbst die alltäglichsten Dinge und Konstellationen umgibt etwas Rätselhaftes oder zumindest etwas Ambivalentes. […]“
19./20.08.2023 | Süddeutsche Zeitung | „Erleuchtender Kosmos. Das großartige OEvre des 93-jährigen Malers Rudi Tröger in Kaufbeuren“ I von Dorothea Baumer
„[…] Gäbe es so etwas wie Festspiele der Malerei, wäre das Kunsthaus Kaufbeuren in dieser Saison eine erste Adresse. Das für sein engagiertes Programm über die Region hinaus bekannt gewordene Haus überrascht mit einer grandiosen Ausstellung, die dem malerischen Werk Rudi Trögers gewidmet ist, so opulent wie es bisher noch nicht zu sehen war.[…]
[…] Der einzigartige Zauber, den Trögers Malerei verströmt, ist nicht leicht zu fassen. Die Bilder sind ebenso still wie erregend. Sie führen in lichtdurchtränkte Bildräume, evozieren Landschaftliches ohne topographisch gemeint zu sein, reizen eine Farbskala aus, die von fahlem Dämmern in strahlende Farbhöhen reicht und unendliche chromatische Nuancen kennt. […]
[…] Trögers Malerei hält am Gegenstand fest. Der Künstler braucht ihn als Anschauung und Impuls – nur um ihn im weiteren Verlauf in reine Malerei aufgehen zu lassen. Nicht der Gegenstand ist es, der ihn interessiert, sondern der Blick auf ihn. Seine Wahrnehmung ist es, die in neue autonome Bildwirklichkeiten verwandelt wird, mit anderen Worten, in nichts als Farbflächen, Farbräume, Farbrhythmen. Diese Bilder sind von einer betörenden Sinnlichkeit. […]“
12.08.2023 | Augsburger Allgemeine | „Ein Grenzgänger zwischen Horizonten: Rudi Tröger im Kunsthaus Kaufbeuren“ I von Matthias Kleber
„[…] Rudi Tröger beweist im Kaufbeurer Kunsthaus eindrucksvoll die Vielfalt seiner Malerei. Die Ausstellung „Ausblicke und Innenschau“ zeigt sein ausgefeiltes Spiel mit den Genres. […]
[…] Tröger, der von 1949 bis 1957 an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte, steht zwischen den Genres. Mal mit Acryl, mal mit Gouache und mal mit Eitempera wandelt er von abstrakten Formen hin zu realistischeren Impressionen und wieder zurück. Genau diese Ambivalenz löst seine Kunst über Dekaden hinweg von Trends und macht die Schau in Kaufbeuren zu einem Augenschmaus für Tröger-Kenner und -Einsteiger. […]
[…] Tröger geht es bei seinen Werken nicht um die Gegenständlichkeit des Gemalten per se, sondern darum, was das Bild beim Betrachter auslöst. Trögers Werke drängen – passend zum Titel der Ausstellung – dazu, selbst zu eruieren, was sich inter dem Sichtbaren verbirgt. […]“
Juli 2023 | Bayerischer Rundfunk I Radio-Beitrag | „Rudi Tröger Retrospektive im Kunsthaus Kaufbeuren“
BR Radio-Beitrag | Rudi Tröger-Retrospektive im Kunsthaus Kaufbeuren
06.07.2023 | Allgäuer Zeitung | „So viel Tröger wie noch nie“ | von Martin Frei
„[…] Eigentlich sind Vernissagen im Kunsthaus immer gut besucht, aber so voll wie am Dienstagabend war das Foyer der Kaufbeurer Ausstellungshalle selten. Das lag zum einen daran, dass der 93-jährige Maler Rudi Tröger ins Ostallgäu gekommen war, um bei der Eröffnung der bisher größten musealen Darstellung seines künstlerischen Werkes dabei zu sein…Zum anderen sorgte aber sicherlich auch der prominente Schirmherr der Schau für den einen oder anderen zusätzlichen Gast bei der Vernissage: Herzog Franz von Bayern […]
[…] Tröger selbst zeigte sich überaus zufrieden mit der Werkschau in Kaufbeuren. „Das ist sehr gut, sehr gelungen“, lobte er die von Wilms und seinem Team organisierte und durch Leihgeber ermöglichte Ausstellung. Nur einen Kritikpunkt hatte der mit viel Applaus geehrte Altmeister: „Es ist eigentlich viel zu viel.“ […]“
Juli 2023 | In München | „Idiosynkratisches aus Bayern – Rudi Tröger“
„[…] Mit Werken aus sechs Jahrzehnten würdigt das Kunsthaus Kaufbeuren in der retrospektiv angelegten Ausstellung RUDI TRÖGER – Ausblicke und Innenschau den bayerischen Maler…Sein Oevre ist weder mit dem Namen einer Gruppe noch mit einer bestimmten Richtung verbunden – es bleibt vielmehr singulär. Unbedingt entdecken!“
NIPPON MANIA
Gegenwartskunst aus Japan
12.04.2023 | Süddeutsche Zeitung | „Wider alle Klischees“ | von Sabine Reithmaier
„[…] Das Kunsthaus Kaufbeuren zeigt in der Ausstellung „Nippon Mania“ japanische Gegenwartskunst – und überrascht einmal mehr.[…]
[…] Durch mutige Ausstellungen und überraschende Dialoge hat sich das Kunsthaus Kaufbeuren längst einen ausgezeichneten überregionalen Ruf erarbeitet. Trotzdem ist es ein Wagnis, eine Ausstellung ausschließlich mit japanischer Gegenwartskunst zu bestreiten. Aber Jan T. Wilms…ist es wichtig seine Besucher zu überraschen.[…]“
03.02.2023 | Allgäuer Zeitung | „Auch in Nahaufnahme rätselhaft“ | von Martin Frei
„[…] Der Westen tut sich trotz Globalisierung schwer mit der japanischen Kultur. Eine Ausstellung von aktuellen Werken im Kunsthaus Kaufbeuren vermag das nicht zu ändern – gewährt aber außergewöhnliche Einblicke.[…]
[…] ‚NIPPON MANIA‘ präsentiert unverstellt und klischeefrei zahlreiche Positionen der japanischen Gegenwartskunst, die man so hierzulande kaum zu Gesicht bekommen dürfte. Wahrlich ‚Ein Blick aus nächster Nähe in die weite Ferne‘ […]“
01/23 | edition:schwaben | „Japanische Kunst der Gegenwart“ | von Simone Kimmel
„[…] Unter dem Titetl NIPPON MANIA vereint das Kunsthaus Kaufbeuren unterschiedliche Positionen zeitgenössischer japanischer Künstlerinnen und Künstler. Die Arbeiten…zeigen einerseits eine tiefe Verwurzelung in der japanischen Kultur und Geschichte, greifen andererseits aber auch jüngere Entwicklungen der japanischen Gesellschaft auf […]“
TERRA INFIRMA
Nathalie Grenzhaeuser | Magdalena Jetelová | Clare Langan
14.06.2022 | BR Klassik | Ausstellung „Terra Infirma“ im Kunsthaus Kaufbeuren | Bericht von Doris Bimmer
13.06.2022 | Allgäuer Zeitung | „Bilder einer labilen Welt“ | von Martin Frei
„[…] Aus dem Festland, dem festen Boden unter den Füßen wird eine „Terra
infirma“, eine unzuverlässige, labile Welt. Unter diesem Titel hat das Kunsthaus Kaufbeuren die Werke dreier Künstlerinnen versammelt, die das seit jeher problematische Verhältnis von Mensch und Natur zum Thema haben. In der Ausstellung geht es aber nicht um Schuldzuweisungen und Anklagen, sondern um eine feine Analyse. […][…] überwältigende Arbeiten zur Kraft der Natur und zur Fragilität der Zivilisation. […].
Der Soundtrack zu Langans Filmen, gestaltet vom Isländer Jóhann Jóhannsson, erklingt übrigens bewusst in der gesamten Ausstellung und verdeutlicht zusätzlich zum Gesehenen, wie eng die Arbeiten der drei Künstlerinnen zusammengehören und wie perfekt sie zusammenpassen.“
HORST JANSSEN
Vom Werden und Vergehen
25.02.2022 | Süddeutsche Zeitung | „Mutige Ausstellungen und gewagte Dialoge“ | von Sabine Reithmaier
„[…] Das Kunsthaus selbst hat keine eigene Sammlung, ist aber laut Stiftungszweck für die Pflege, Aufarbeitung und regelmäßige Präsentation des Janssen-Konvoluts zuständig. Das Jubiläum sei doch ein guter Anlass, sich daran mal wieder zu erinnern, sagt Wilms. Zumal die letzte Janssen-Präsentation mehr als zehn Jahre zurückliegt. Unter dem Titel „Vom Werden und Vergehen“ verdeutlicht er mühelos, was für einen großartigen Schatz Kaufbeuren mit dieser Sammlung besitzt.
Zeitlebens schieden sich an Horst Janssen (1929-1995) die Geister. Dass er genial zeichnen, aquarellieren, lithographieren und radieren konnte, daran bestand kein Zweifel. Seinen Fans galt er als der wichtigste deutsche Zeichner der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts; anderen war das Multitalent, zeitlebens dem Alkohol, Zigaretten und Frauen sehr zugeneigt, zu wenig intellektuell und zu derb. […]
Mit 150 Werken bietet [die Ausstellung] einen guten Überblick über alle Themen, die Janssen wichtig waren, zeigt Landschaften, Porträts, Akte, Tiere, Traumbilder, Steine, Muscheln und natürlich die Selbstbildnisse – Janssen hat wohl mehr als 1000 davon gezeichnet. […].
Inzwischen besitzt das Kunsthaus auch eigene Bilder, meist Ankäufe aus Ausstellungen. „Vielleicht 90 Werke“, schätzt Wilms. Damit könne er nicht groß arbeiten, höchstens mal ein Bild verwenden, wenn es in einen Ausstellungskontext passt. Ansonsten muss er für jede Ausstellung von vorn anfangen […]. Das gelingt inzwischen gut, denn das Kunsthaus hat sich durch seine mutigen Ausstellungen und gewagten Dialoge […] einen ausgezeichneten überregionalen Ruf erarbeitet. […]
01.12.2021 | Allgäuer Zeitung | „Vollkommene Vergänglichkeit“ | von Martin Frei
„[…] Ganz abgesehen davon ist die Janssen-Schau, die voraussichtlich bis Mitte März in Kaufbeuren gezeigt werden soll […] ein Augenschmaus – kein gefälliger, aber ein anregender. […]
Im Jubiläumsjahr nun durchforstete Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms die Bestände seines Hauses wieder und wählte über 150 Werken [sic] für die aktuelle Schau aus. Die beeindruckt durchaus in ihrer Fülle, ist aber dennoch wohl durchdacht und macht mit ihrer Gesamtschau über Janssens Werk deutlich, warum dieser zu den herausragendsten und produktivsten Zeichnern und Grafikern des 20. Jahrhunderts zählte […].
Die künstlerische Umsetzung ist freilich fast durchgehend meisterlich, bisweilen sogar altmeisterlich, und berühmte Vorbilder lassen grüßen. Denn neben der Zeichnung hat Janssen die Techniken der Lithografie und der Radierung für seine Zwecke perfektioniert. Da wird etwa eine (verblühende?) Rhabarber-Pflanze zu einer hochkomplexen und hochplastischen Figur (ohne Titel, 1976). […]“
28.11.2021 | Bayerischer Rundfunk | BR Podcast BAYERN 2 kulturWelt | „Vom Werden und Vergehen“ Horst Janssen im Kunsthaus Kaufbeuren | Bericht von Barbara Knopf und Michaela Neukirch
26.11.2021 | Bayerischer Rundfunk | BR Rundschau | „Vom Werden und Vergehen“ Horst Janssen im Kunsthaus Kaufbeuren | Bericht von Michaela Neukirch
RUPPRECHT GEIGER | SHANNON FINLEY
LICHT ▪ FARBE ▪ RAUM
20.10.2021 | Allgäuer Zeitung | „Meister der Abstraktion länger zu sehen“ | von Martin Frei
„Nach einem coronabedingt holperigen Start der Schau ‚Licht – Farbe – Raum‘ im Kunsthaus Kaufbeuren, nutzt dieses seine Spielräume aus und lässt die Ausstellung bis Sonntag, 31. Oktober, laufen. […]
Die Schau stellt die Werke zweier abstrakter Maler gegenüber, die ganz unterschiedlichen Generationen angehören, deren Schaffen jedoch auf mannigfaltige Weise miteinander verbunden ist. […]“
18.06.2021 | Bayerischer Rundfunk | BR Rundschau | „Licht Farbe Raum“ Bilder von Rupprecht Geiger und Shannon Finley | Bericht von Gaby Weber
14.06.2021 | Augsburger Allgemeine und Allgäuer Zeitung | „Alle Macht der Farbe“ | von Martin Frei
„[…] Denn zeit seines Lebens hat er (Rupprecht Geiger) daran gearbeitet, die Farbe komplett vom Gegenstand zu lösen und als eigenen künstlerischen Wert, als unabhängige geistige Sphäre zu emanzipieren. Einer, der diese strikte Form der abstrakten Malerei fortführt – wenn auch mit eigenen Prinzipien und Mitteln -, ist der 1974 in Kanada geborene und inzwischen in Berlin tätige Shannon Finley. […]
Man mag es kaum glauben, aber seine in Neontönen leuchtenden Farbfelder späterer Zeiten haben ihren Ursprung in schwarz-weißen Grafit-Zeichnungen, die in Kaufbeuren teilweise zum ersten Mal gezeigt werden. […]
Im direkten Vergleich zu Finley wirken Geigers Arbeiten deutlich puristischer und auch radikaler. Aber gemein ist ihnen das virtuose Ausloten der Möglichkeiten, die die vom Gegenständlichen befreite Farbe bietet.“
10.06.2021 | Süddeutsche Zeitung | „Ein Maler Im Cyberspace“ | von Sabine Reithmaier
„Ein Kirchenfenster im Gegenlicht, die Sonne erleuchtet das Glas in zarten Rosa- und Grautönen. Die Farben von Shannon Finleys Gemälde „Whisper“ verändern sich bei jedem Schritt im Raum, die Prismen scheinen in ständiger Bewegung zu sein. […]
Obwohl die Arbeiten in ihrer fluoreszierenden Zersplitterung auf den ersten Blick abstrakt erscheinen, geben manche bei näherer Betrachtung menschenähnliche Figuren frei. Dreiecke formen vage ein Gesicht oder genauer die Ahnung eines Gesichts jenseits einer eindeutigen Identifizierbarkeit. Der „Guardian“ wirkt wie das Hologramm eines Menschen, kurz bevor er sich im Cyberspace auflöst.
20.03.2021 | Allgäuer Zeitung | „Konkrete Malerei – gestern und heute“
„[…] Geiger wurde 1908 als Sohn des Malers Willi Geiger in München geboren. Sein zentrales Anliegen war es lebenslang, Farbe als eine eigene bildnerische Realität präsent werden zu lassen, gemäß seiner Überzeugung: „Farbe ist Energie.“ Durch konsequente formale Reduktion und Klarheit sollte die geistige Kraft der Farbe selbst, die für Geiger einen autonomen Wert darstellte, hervortreten.
[…] Die Ausstellung beleuchtet Finleys malerisches Schaffen der vergangenen zehn Jahre. Zahlreiche neue Gemälde des Künstlers entstanden eigens für die Ausstellung in Kaufbeuren.“
BLICK FANG | Aktuelle Kunst im Allgäu
Ausstellung zum Thema Widerstand
10.09.2020 | Bayerischer Rundfunk – Radio | B2 Nachmittagsmagazin ‚kulturLeben‘ | Bericht zur Ausstellung | von Doris Bimmer
14.08.2020 | Allgäuer Zeitung | „Widerspenstiges – wohl geordnet“ | von Martin Frei
„Widerstand ist ein wertvolles Gut. Er kann einem das Leben kosten, im Kunsthaus Kaufbeuren liegt der Preis momentan zwischen 16.000 und einem Euro. Die regelmäßige BLICK FANG-Schau in der Ausstellungshalle, die vor allem jungen, aufstrebenden Künstlern aus dem gesamten Bundesgebiet ein (Verkaufs-)Forum für ihre Arbeiten bieten soll, steht heuer erstmals unter einem Motto. Um Widerstand im weitesten Sinne sollte es bei den Einreichungen gehen und rund 230 Bewerber haben sich dem Urteil der Fachjury gestellt. […]
[…] Sehr viel direkter und appellativer gehen andere mit dem Thema Widerstand, insbesondere gegen Konsumwahn und soziale Ungerechtigkeit, um. Jürgen Krusche etwa, gebürtiger Kaufbeurer und inzwischen Dozent an der Kunsthochschule Zürich. Für seine Serie „Begging cups“ hat er die improvisierten Sammelgefäße von Bettlerinnen in deutschen Innenstädten abgelichtet. Die Fotografien ziehen sich – am Boden der Räume abgestellt – durch die gesamte Ausstellung. […]“
13.08.2020 | Allgäuer Zeitung | „Die Kunst, der Krise zu widerstehen“ | von Martin Frei
„So ein Hauch Sommerfest stellte sich dann doch noch ein bei der Eröffnung der inzwischen vierten „Blick Fang“-Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren. Normalerweise tummeln sich bei der Vernissage zur Verkaufsschau mit Werken vor allem junger, aufstrebender Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet Massen von Kunstschaffenden und Besuchern in und vor der Ausstellungshalle. Coronabedingt mussten der Andrang heuer entzerrt und die Erstbesichtigungen über einen ganzen Tag verteilt werden. Doch beim abendlichen Festakt stellte sich dann doch die gewohnte sommerliche Leichtigkeit ein. Denn zum einen konnte die Veranstaltung unter freiem Himmel im Spitalhof stattfinden, und die Gäste auf den in der Ausstellung verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz verzichten. Zum anderen hatte Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms eine erfreuliche Neuerung zu vermelden: Dank der Unterstützung der rührigen Neugablonzer Bürgerin Gabriele Stumpe wird im Zuge der Blick Fang-Ausstellung nun regelmäßig ein Förderpreis für junge Gegenwartskunst vergeben. […]“
11.08.2020 | Bayerischer Rundfunk – Radio | B5 aktuell | Bericht zur Ausstellung | von Doris Bimmer
STRIKE A POSE – Intuition und Inszenierung
Die Kunstfotografie der 1890er bis 1920er Jahre
06.06.2020 | Allgäuer Zeitung | „Die Kunst zu leben und die Kunst zu fotografieren“ | von Martin Frei
„Biografie Kunsthaus-Gründungsdirektor Boris von Brauchitsch und sein Nachfolger Jan T. Wilms haben sich zusammengetan, um mit einem herrlichen Buch an den schillernden Adolphe de Meyer zu erinnern.
Das echte Leben ist bisweilen viel unglaublicher als die beste Fantasiegeschichte. Nun hat es der Lebemann und Fotokünstler Adolphe de Meyer nie so ganz genau mit der Wahrheit genommen. Aber selbst das, was Boris von Brauchitsch, Gründungsdirektor des Kunsthauses Kaufbeuren, historisch verbürgt über seinen Werdegang herausgefunden und in einem herrlichen Buch veröffentllicht hat, lässt den Leser verblüfft und bereichert zurück. Der Band entstand im Zusammenhang mit der aktuellen Schau STRIKE A POSE in der Ausstellungshalle, bei der sich auch etliche Arbeiten de Meyers zu sehen sind. Entsprechend steuerte von Brauchitschs Nachfolger Jan T. Wilms ein Nachwort bei. […]“
03.06.2020 | TAZ | kultur | „Der Mann mit dem blauen Haar“ | von Brigitte Werneburg
„Erstmals wird dem deutschen Publikum in einer kleinen Monografie von Boris von Brauchitsch der frühe Modefotograf Adolphe Baron de Meyer vorgestellt. Im Allgäu gibt es dazu die passende Ausstellung.
Inkunabeln der Glamourfotografie stammen von ihm: Adolphe de Meyer (1868 – 1946), dem ersten professionellen Modefotografen, den die Fotogeschichte kennt. Aber was heißt schon „kennt“? Bei diesem Mann, der Legenden um sich strickte und einen großen Teil seines Archivs vernichtete? Weil er – ein führender Fotokünstler des Piktorialismus, von Alfred Stieglitz in seiner Zeitschrift Camera Work und seiner berühmten Avantgarde-Galerie 291 groß herausgestellt – glaubte, seine Kunst mit dem Engagement bei Condé Nasts Vogue verraten zu haben.
Er war ein Star, Vorbild großer Fotografen wie Edward Steichen, Man Ray und nicht zuletzt Cecil Beaton. […]“
Februar 2020 | BR Radio | Bayern 2 und B5 aktuell | Hörbeitrag von Doris Bimmer
28.02.2020 | Allgäuer Zeitung | Allgäu-Kultur | „Als Künstler mit der Kamera malen wollten“ | von Martin Frei
„Es ist ein Selbstbildnis das verwirrt, aber auch vieles erklärt: Der amerikanische Fotograf Frank Eugene, der sein Handwerk in München gelernt hat, sitzt 1895 vor eunem großen Historienbild, hat einen Pinsel in der Hand, starrt aber versonnen auf ein fotografisches Porträt. Eugene arbeitete in einer Zeit, in der das relativ junge Medium der Fotografie seinen Platz zwischen den klassischen Künsten suchte […]“
18.02.2020 | Allgäuer Zeitung | Kultur | „Die Fotografie tritt neben die Malerei“
„Mit mehr als 160 Meisterwerken des Piktorialismus bietet die neue Ausstellung „Strike a pose – Intuition und Inszenierung“ im Kunsthaus Kaufbeuren einen Überblick über die Kunstfotografie zwischen den 1890ern und 1920er Jahren. Gezeigt werden Portrait- und Modeaufnahmen, Stillleben und Landschaftsaufnahmen von mehr als einem Dutzend Fotografen – darunger international bekannte Namen wie Alfred Stieglitz, Edward Steichen, Frank Eugene und Heinrich Kühn […]“
18.02.2020 | Allgäuer Zeitung | Allgäu-Kultur | „Die Kunstfotografie zwischen 1890 und 1920“
„Fotografie ist Kunst. Während heutzutage kaum noch jemand diese Aussage anzweifeln dürfte, musste sich das Medium nach seiner Erfindung erst mühsam diesen Status erarbeiten. Eine wichtige Etappe auf diesem Weg war der Piktorialismus. […] Die Ausstellung STRIKE A POSE im Kunsthaus Kaufbeuren dokumentiert diese Entwicklung anhand von mehr als 160 Fotografien des Piktorialismus. […]“
17.02.2020 | BR Fernsehen | Rundschau | TV-Bericht von Doris Bimmer vor der Ausstellungseröffnung
GEGEN DEN STRICH: CHICAGO CALLING
Amerikanische Außenseiterkunst
06.12.2019 | Süddeutsche Zeitung | Kultur | „Einzigartig andersartig“ | von Sabine Reithmaier
„Die Abfolge der Ausstelllungsstationen ist ungewöhnlich: Paris, Kaufbeuren, Lausanne, Amsterdam. Jan T. Wilms, Direktor des Kunsthauses Kaufbeuren, ist schon ein wenig stolz darauf, dass es ihm gelungen ist, sich zwischen die Großstädte zu schieben und „Gegen den Strich: Chicago Calling“ in sein Haus zu holen. Eigentlich sollte die Ausstellung über amerikanische Außenseiterkunst auch nicht im Allgäu, sondern in der Heidelberger Sammllung Prinzhorn präsentiert werden. Doch das Museum, spezialisiert auf Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahmeerfahrungen, wird gerade umgebaut. So kam Wilms zum Zug, der in Kaufbeuren, unterstützt von Prinzhorn, schon 2015 eine ganz ausgezeichnetet Art-Brut-Schau kuratiert hatte. Auch die aktuelle Ausstellung mit 80 Gemälden, Zeichnungen, Collagen und Plastiken ist fabelhaft.
Zehn Künstler treffen im Kunsthaus aufeinander: Fünf Weiße, meist Einwanderer der ersten Generation, und fünf Schwarze. So unterschiedlich ihre Stile und Ausdrucksformen sind, haben sie doch einige Geimeinsamkeiten: Sie lebten, zumindest zeitweise, in Chicago, keiner hat eine akademische Aussbildung. Die meisten sind geprägt von traumatischen Erfahrungen, der künstlerische Rückzug in imaginäre Fantasiewelten dient auch der Lebensbewältigung. […]“
25.10.2019 | Allgäuer Zeitung | Feuilleton | „Chicago in Kaufbeuren“ | von Martin Frei
„[…] Während Cézanne und Co. jedoch schon lange den Kultur-Olymp erklommen haben, rückt die jüngere Outsider Art jetzt erst allmählich in den Blickpunkt der Kunstwelt. Nach seiner Ausstellung „Kunst und Stigma“, bei der 2015 Werke von deutschen Außenseiter-Künstlern zu sehen waren, gewährt das Kunsthaus Kaufbeuren nun erhellende Einblicke in die entsprechende US-Szene. „Gegen den Strich: Chicago Calling“ heißt die Schau und lenkt die Aufmerksamtkeit schon im Titel auf das absolute Zentrum dieser Kunstrichtung in den Vereinigten Staaten.
Diesseits wie jenseits des Atlantiks ist die Losgelöstheit ihrer Schöpfer von jeder Art des Akademismus ein Merkmal der Außensseiterkunst, die spätestens seit den 1940er Jahren und der Definition als Art Brut durch Jean Dubuffet Eingang in die Kunstwissenschaft gefunden hat. Doch während diese technisch wie inhaltlich oft „naiven“, aber unmittelbar wirkenden Arbeiten gerade in Deutschland fast immer mit psychatrieerfahrenen Schöpfern verbunden sind, stehen sie in den USA in einem ganz anderen Kontext. […]“
08.10.2019 | Allgäuer Zeitung | Kultur am Ort | „Amerikanische Außenseiter“
„[…] Die Ausstellung erforscht Chicagos Geschichte der Produktion, Anerkennung und Akzeptanz der Kunst gesellschaftlicher Außenseiter und Autodidakten. Häufig ohne Kenntnis künstlerischer Techniken und abseits der kunsthistorischen Tradition entwickelten sich dort höchst individuelle künstlerische Ausprägungen, die sich in eindruckdvollen Bildwerken manifestierten. Immer wieder drückt sich in den Werken die Wechselwirkung zwischen Natur und Kultur aus, zwischen hohem künstlerischen Anspruch und „naiven“ Formen der Volkskunst. […]“
Wie kommt der Affe in die Wunderkammer?
Anja Güthoff – Eine künstlerische Weltaneignung
14.09.2019 | Allgäuer Zeitung | Kultur am Ort | „Anja Güthoff packt aus“ von Martin Frei
„Zweifellos meisterhaft und deshalb auch vielfach preisgekrönt ist die künstlerische Arbeit von Anja Güthoff. Doch bei der „Führung“ durch ihre aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren am Donnerstagabend schien es gar so, als ob sie selbst der Physik ein Schnippchen schlagen kann. Denn als die gebürtige Kaufbeurerin ihren im Foyer präsentierten „Wunderschrank“ ausräumte, war das Publikum durchweg verblüfft, welche Fülle an Kunstvollem, Skurrilen und Naturgegebenen sie aus den vielen Schublädchen und Fächern hervorholte. Am Ende waren die rund zwei Quadratmeter Tapeziertisch, auf denen Güthoff ihre stimmig verpackten Fundstücke ausbreitete, fast komplett belegt. Ein Wunder? Zumindest aber eine Performance zum Wundern – und genau das ist das künstlerische Prinzip, dem sie schon seit langem mit ihren Installationen folgt.[…]“
06.09.2019 | Allgäuer Zeitung | Kultur am Ort | „Kreativer Klimawandel“ von Martin Frei
„[…] Güthoff ist immer auf der Suche nach künstlerischem Material – und zwar ganz konkret. Auf Flohmärkten, in der Natur oder einfach auf der Straße hat sie eine enorme Masse von originellen naturkundlichen, kunshandwerklichen oder einfach alltäglichen Dingen zusammengetragen. In der Tradition der höfischen oder klösterlichen „Wunderkammern“ die ab der Renaissance die Vorläufer der heutigen Museen waren, stellt die Künsterlin diese zusammen und setzt sie in Dialog mit ihren Zeichnungen, Gemälden und Collagen. So auch im Kunsthaus-Foyer. Dort zeigt Güthoff unter anderem zwei mit Fundstücken bestückte Kabinettschränke. Einer davon ist eine Leihabe des hiesigen Stadtmuseums, in dessen Depot die Künstlerin für die Kaufbeurer Ausstellung stöbern durfte.[…]“
Heimat neu beTRACHTEN
Fotografien und Originalmodelle aus Deutschland
18./19. Mai 2019 | Dachau/Lokales
„[…] Für die Ausstellung hat Evi Wittmann vom Volkstrachten-Erhaltungsverein D’Ampertaler Dachau drei Schaufensterpuppen mit Originaltrachten ausstaffiert. Die Familie Gasteiger aus Prittlbach posierte in ihren eigenen Trachten neben den Puppen, was bei der Verissage für Aufsehen sorgte. Fotos der Familie sind auch in der Ausstellung zu sehen. […]“
15.05.2019 | Allgäuer Zeitung Allgäu-Kultur | „Kunst-Stoff“ von Martin Frei
„[…] Das Kunsthaus Kaufbeuren setzt die deutsche Trachtenkultur ins rechte Licht, auch mit Fotos. Ein gelungenes Experiment
So manches Klischee hat das Kunsthaus Kaufbeuren in den gut zwei Jahrzehnten seines Bestehens schon alt aussehen lassen. Aber die aktuelle Ausstellung räumt gleich reihenweise mit Vorurteilen auf. Und das geschieht nicht etwa mit provokanter Kunst, sondern mit tradioneller Bekleidung. […] Ein für die Kaufbeurer Ausstellungshalle gewagtes, aber – um es gleich vorweg zu nehmen – auf jeden Fall gelungenes Experiment. […]
Perfekt in Szene gesetzt
Hohenberger macht seine Bilder nicht mit professionellen Models, sondern mit den Menschen, die die Trachten regelmäßig tragen. Ansonsten arbeitete der Fotograf aber so, wie er es etwa für die „Vogue“ getan hätte. Die Trachtenträger sind klug arrangiert, perfekt ausgeleuchtet und ausdrucksstark in Szene gesetzt. Dieses Spannungsfeld zwischen Authentizität und hochprofessioneller Ästhetik hebt Hohenbergs Fotografen weit über das rein Dokumentarische hinaus. Es sind kunstvolle Fotos von gut gekleideten Menschen im Hier und Jetzt. Ganz ohne Historienmuff, Volkstümelei oder spöttischer Ironie, unter denen die Tracht in bestimmten Kreisen immer noch zu leiden hat.[…] „
11.05.2019 | Allgäuer Zeitung Kultur am Ort
„[…] Im Kunsthaus gibt es allerhand zu be-Trachten
Dass die neue Schau im Kunsthaus den ohnehin schon beachtlichen künstlerischen Horizont der Kaufbeurer Ausstellungshalle in eine eher unerwartete Richtung erweitert, war schon bei der Eröffnung am Donnerstagabend zu sehen. Unter den Vernissage-Besuchern stachen etliche in traditionellen oder auch neuen Trachten heraus. Jede Menge hochkarätige Beispiele dafür, dass die traditionelle Bekleidungskultur in Deutschland weit verbreitet und lebendig ist, gibt es in den Ausstellungsräumen zu sehen. Die Schau „Heimat neu beTRACHTEN“ zeigt zum einen Bilder des Berliner Fotografen Gregor Hohenberg, der Trachtenträger in der ganzen Bundesrepublik so hochprofessionell und hochästhetisch abgelichtet hat, wie er es sonst mit Models für internationale (Mode-)Zeitschriften tut. Zum anderen sind originale Trachten und historische Accessoires wie Hüte und Schmuck ausgestellt, die Hohenbergs Bilder sinnlich und aufschlussreich ergänzen. Dafür arbeitete das Kunsthaus unter anderem eng mit dem Bezirk Schwaben und dessen Trachtenberatungsstelle zusammen. […]“
MENSCHENBILDER. Ernst Barlach | Otto Dix | George Grosz | Samuel Jessurun de Mesquita – Arbeiten auf Papier
13.03.2019 | Kreisbote KULTUR | Ein maßgeschneiderter Auftritt |
„[…] Die Porträts der „Menschenbilder“ zum Leben erweckt
Das famose Trio Simone Schatz, Astrid Bauer und Tiny Schmauch waren kürzlich erneut im Kunsthaus Kaufbeuren. Für diesen Auftritt hatten die drei Künstler maßgeschneidert zur aktuellen Ausstellung „Menschenbilder“ ein Programm mit Texten und Musiksstücken aus der turbulenten Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zusammengestellt. […]“
06.03.2019 | AZ KULTUR am ORT | „Wo das Damals bis ins Heute reicht“ | Artikel von Klaus Thiel
„[…] Literatour-Trio begeistert mit Texten und Musik zur aktuellen Ausstellung.
Die Ausstellung „Menschenbilder“ im Kunsthaus Kaufbeuren war Anlass und Bühne gleichermaßen für einen besonderen Abend: Ausgewählte Texte und stimmige Musik schilderten die politischen und kulturellen Umstände, in denen die Werke von Künstlern aus dem vergangenen Jahrhundert entstanden sind. […] Simone Schatz (Sprache und Gesang), Astrid Bauer (Flöte) und der Basist Tiny Schmauch […] waren an dem Abend die Protagonisten. In beeindruckender Weise kreierten sie Stimmungsbilder aus Worten und Noten. In hoher künstlerischer Qualität kommentierten und interpretierten sie die vier Künstler und ihre Zeit. […]“
14.01.2019 | SZ KULTUR | „Unbekannte Wesen“ | Artikel von Sabine Reithmaier
„[…] Jessurun de Mesquita sparte sich jeden Hinweis zur Interpretation seiner Rätselwelten. Anfangs lehnt er sichnoch an Jugenstil und Symbolismus an, doch inden Zwnazigerjahren entwickelt er einen eigenwilligen Expressionismus. Er lässt seiner Fantasie freien Lauf, verbindet Alltagswirklichkeit mit Traumwelten. Er verfremdet die Menschen, die er porträtiert, verzerrt sie ins Groteske. Er zeichnet Rabbiner oder jüdische Gläubige, aber auch Bischöfe oder Pfarrer, meist wenig schmeichelhaft und im Profil, gern mit Hakennase, Schweinerüssel und vorgestülpten, lüsternen Lippen. Meist arbeitet er mit Bleisift, tusche oder Kohle; gelegentlich aquarelliert er. Auffallend ist der ungewhnliche Umgang mit der Technik des Holzschnitts. Er vereinfacht die Formen extrem stark, reduziert die Farben auf ein Hell-Dunkel-Schema. Je älter er wird, desto mehr verschcachtelt er seine Bildwelten, komponiert bedrohliche Traumszenen und Visionen. Niemals vergab er eine Werktitel – die erläuternden, in Klammern gesetzten Deutungshilfen stammen aus späterer Zeit. […]“
10.01.2019 | AZ Feuilleton | „Bilder geschundener Menschen“ | Artikel von Martin Frei
„[…] Zahlreiche Arbeiten, die gerettet wurden, sind nun in der Ausstellung „Menschenbilder“ im Kunsthaus Kaufbeuren zu sehen. Diese soll nach dem Willen von Kurator Jan T. Wilms dazu beitragen, dem 1868 geborenen Niederländer einen gebührenden Platz in der Kunstgeschichte zu verschaffen. Dazu hat der Kunsthaus-Direktor einen gelungenen Kunstgriff getan. Er komnierte die Drucke und Zeichnungen des zu Lebzeiten einflussreichen, aber nach dem Zweiten Weltkrieg vergessenen Jessurun de Mesquita mit Arbeiten auf Papier von drei bekannten Zietgenossen: Ernst Barlach, Otto Dix und George Grosz. Das Erbebnis ist ein Panoptikum der Zwischenkriegszeit, eine Schilderung der Abgründe und Aufbrüche, die die Menschen und die Kunst in diesen Jahren prägten. Und es gibt trotz der wohlbekannten Sujets und Namen viel Neues zu entdecken. […]“
27.12.2018 | EXTRA „Menschenbilder“ im Kunsthaus
„[…] Neue Winterausstellung zeigt Werke von vier Künstlern. Das Kunsthaus widmet sich in der diesjhärigen Winterausstellung der Darstellung des Menschen im Schaffen von vier herausragenden Künstlern. Noch bis zum 22. April 2019 kann die Ausstellung besichtigt werden.
24.12.2018 | AZ Kultur | „Eine Schau (nach der anderen)“ | Artikel von Martin Frei
„[…] Im Frühjahr lief noch die Schau „Crossing Cultures“, in der der Farbholzschnitt in Europa und Japan in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stand. Werke großer Meister beider Kulturkreise traten da in einen sehr aufschlussreichen Dialog. Über den Sommer waren dann neuere und neueste abstrakte Gemälde von Peter Krauskopf zu sehen. Eine Ausstellung, die unmittelbar Einblick in das Schaffen eines zeitgenössischen Künstlers gab, der durchaus noch zu den ganz Großen aufschließen kann. Und aktuell zeigt das Kunsthaus „Menschenbilder“, Arbeiten auf Papier von Barlach, Dix und Grosz sowie von ihrem zu Unrecht vergessenen Zeitgenossen Samuel Jessurun de Mesquita. […]“
15.12.2018 | AZ Nr. 289 Allgäu-Kultur | Bewegende „Menschenbilder“ aus gewegten Zeiten
„[…] Es sind rund 180 bewegende Kunstwerke aus bewegten zeiten, die das Kunsthaus Kaufberuen in seiner neuen Ausstellung „Menschenbilder“ vereinigt. Zu Zeichnungen, Aquarellen und Druckgrafiken der Wohlbekannten Ernst Barlach, Otto Dix und George Grosz gesellen sich Arbeiten auf Papier von Samuel Jessurun de Mesquita. Der vor 150 Jahren geborene Niederländer war zu Lebzeiten ebenso bekannt und gefragt wie die Genannten. Doch als Jude wurde er im Konzentrationslager Auschwitz umgebracht. Er und sein Werk gerieten nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Dies will die umfangreiche, von Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms kuratierte Schau nun ändern. So stehen die Arbeiten von Jessurun de Mesquita räumlich im Zentrum der Ausstellung und der Betrachter kann interessante Bezüge, etwa zu den Arbeiten von Grosz, herstellen, der mit zahlreichen bisher noch nie öffentlich gezeigten Werken vertreten ist. Allen Exponaten ist der Blick auf den Menschen vor allem in den turbulenten Zeiten zwischen den beiden Weltkriegen mit ihren politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen, gemeinsam. Düstere und zynische, drastische und schonungslose Blicke auf das menschliche Wesen gewährt die Schau. Aber auch heiter Karikierendes ist zu sehen – und Visionäres, insbesondere von Jessurun de Mesquita, der interessiert die neuesten psychologischen Erkenntnisse seiner Zeit verfolgte. […]“
12.12.2018 | AZ Nr. 286 | „Barlach, Dix, Grosz und ein Unbekannter“
„[…] Kunsthaus-Ausstellung „Menschenbilder“ würdigt Samuel Jessurun de Mesquita.
BLICK FANG | Aktuelle Kunst im Allgäu
Jahresausstellung 2018
22.09.2018 | Kreisbote | Kultur | „Frauenpower im Kunsthaus Kaufbeuren“ | Artikel von Ingrid Zasche
„[…] Die 130 Werke, die in der kürzlich im Kunsthaus Kaufbeuren eröffneten 3. Verkaufsausstellung „Blick Fang“ gezeigt werden, stammen überwiegend von Künstlerinnen. Fast zwei Drittel der 33 teils unbekannten und teils etablierten Künstler, die von einer hochkarätigen Jury unter mehr als 300 Bewerbungen aus ganz Deutschland selektiert wurden, sind weiblich. Vier von den 33 waren auch 2017 bereits unter den Auserwählten. Die Künstler leben und arbeiten zumeist in München, es sind jedoch auch Kunstschaffende aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und etliche aus der Region vertreten. Eine ganze Reihe von Künstlern war bei der Vernissage anwesend.[…]“
20.09.2018 | top schwaben | Ausgabe 63 | Zeitgenössische Kunst | „Kommen. Kaufen. Das Kunsthaus kaufbeuren lockt mit einer besonderen Schau“ | Artikel von Wolfram Grzabka
„[…] Bereits im Foyer ist in dem zeitgenössischen Gebäude Kunst zu sehen, der Rückbau des kleinen Museumsshops schuf zwei neue Wände für die Präsentation von künstlerischen Arbeiten. „Wir haben hier sehr schöne Räume und können optimal strukturieren,“ freut sich Direktor Jan T. Wilms. […] Der Satz aus der Pressemappe: „Damit wird das Kunsthaus Kaufbeuren ein drittes Mal zur Plattform für die Präsentation herausragender Positionen der Gegenwartskunst,“ ist sicher nicht übertrieben, an Abwechslungsreichtum ist die Schau wohl kaum zu überbieten. Da gibt es David Borgmanns mystisch anmutende malerische Bildwelten, die durch ihre düstere Farbgebung ein Gefühl der Verunsicherung auslösen. Ins Schmunzeln gerät der Betrachter hingegen bei der Arbeit „Streckbock“ von Judith Egger: Aus ZIegenleder, Messing und Balsaholz wächst die fragile Arbeit hoch empor und wird so zum Sportgerät für „feinstoffliche Wesen“, sodie Künstlerin. Ganz anders die „Faltungen“ von Kathrin Ganser. Die Berliner Künstlerin verzerrt un verformt auf ihren Lambda-Prints architektonische Elemente zu neuen, spannungsvollen und futuristisch anmutenden Bilderwelten. Theo Hofmann setzt dem mit seinem „round up“ aus geklebter Anthrazitkohle eine ebenso lebendige und kontrastreiche Formschöpfung entgegen, die durch die schroff strukturierte Oberfläche besonders spannungsreich ist. […]“
15.09.2018 | Allgäuer Zeitung Nr. 213 | Allgäu-Kultur | „Wiedersehen macht Freude“ | Artikel von Martin Frei
„[…] Die Jahresausstellung „Blick-Fang“ bietet zum dritten Mal vor allem jungen aufstrebenden Künstlern ein professionelles Forum – inklusive beeindruckenden „Heimkehrern“
Guido Weggenmann setzt der Jahresausstelllung „Blick-Fang“ im Kunsthaus Kaufbeuren die Krone auf – oder eigentlich tut er es genau nicht. Denn das mächtige metallene Herrscherinsigne mit gut einem Meter Durchmesser liegt scheps auf einer schäbigen Euro-Palette, fixiert mit einem ebenfalls ganz und gar nicht edlen Zurrgurt. „Auf Palette“ hat der Allgäuer Künstler sein 2014 entstandenes Werk genannt, das die Besucher in der Kaufbeurer Ausstellungshalle in Empfang nimmt.
In gewisser Weise geadelt fühlen dürfen sich die Schöpfer der zahlreichen folgenden Werke dennoch. Denn für die Jahresausstellung 2018 hat eine namhafte Jury aus rund 300 Bewerbungen 33 vor allem junge und aufstrebende Künstler ausgewählt. Die stammen zu einem guten Teil aus der Region, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet. Als Juroren fungierten neben namhaften Kunstprofessoren, Kuratoren und Galeristen, vor allem aus München, auch Franz Endhardt, Vorsitzender der Kaufbeurer Künstler-Stiftung, sowie Kunthaus-Leiter Jan T. Wilms. Letzterer ließ die Fülle an Exponaten wohl geordnet und durchdacht in seinem Haus hängen und stellen. […]“
13.09.2018 | Extra | Aus der Region | „Jahresausstellung im Kunsthaus“
„[…] Zahlreiche Menschen haben in den vergangen beiden Jahren die Jahresausstellung besucht und – dem Ansatz des Formats entsprechend – auch Kunstwerke erworben. Neben privaten Kunstliebhabern, etablierten Sammlern sowie zahlreichen Erstkäufern erwarb 2017 überdies die Aunkaufskommission des Freistaates Bayern für die Bestände der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erneut Kunstwerke aus der Ausstellung. Auch bi der dritten Ausgabe von „Blick Fang“ werden wieder Unikate und Editionen junger wie etablierter Künstler zu erschwinglichen Preisen angeboten – nicht nur um Kunstsammler anzuziehen, sondern auch, um bei dem einen oder anderen Besucher dei Sammelleidenschaft neu zu wecken.[…]“
Peter Krauskopf | DRIFT
13.07.2018 | Süddeutsche Zeitung Nr. 159 | Kultur | S. R17 | „Kraftfelder – Schaben, kratzen, übermalen: Das Kunsthaus Kaufbeuren zeigt die abstrakten Arbeiten von Peter Krauskopf“ | Artikel von Sabine Reithmaier
„[…] Krauskopfs Arbeiten entstehen durch Übermalung. Er trägt auf die Leinwand mehrere, verschieden flüssige Farbschichten auf, zieht sie mit der Spachtel wieder ab, legt tiefere Schichten wieder frei und erzielt reizvolle Farbverläufe. Manchmal verschliert er sie, ein anderes Mal schabt er sie ab, der vielschichtige Untergrund schimmert durch. Zum Pinsel greift er nur selten, viel öfter dagegen zur Rakel, einem Schab- und Kratzinstrument. […] Das Rakeln laufe fast automatisch ab, sagt Krauskopf. Meist könne er gar nicht sehen, was er mache, letzthin habe er sich einen Spiegel gebaut, um zu sehen, wie das Bild entsteht. Das würde bei manch anderem kokett klingen, bei Krauskopf nicht. Er hat seine Bilder längst im Kopf, sie sind vor seinem inneren Auge entstanden, die Hand arbeitet fast selbständig. Der Zufall spielt natürlich eine Rolle, das Fließen der Farbe schert sich nicht unbedingt um Planungen. Aber dass die „Fehlerhaftigkeit“ (Krauskopf) in einem Bild zu erkennen ist, mindert nichts an dessen Kraft. […]
Krauskopf, Jahrgang 1966, studierte in den Neunzigerjahren bei Arno Rink in Leipzig, genau zu der Zeit, als Neo Rauch dort als Assistent für Rink arbeitete. Aber im Gegensatz zu seinen Studienkollegen konnte er mit der Gegenständlichkeit nichts anfangen. „Ich habe immer abstrakt gemalt.“ Und in einem Fischschwarm mitzuschwimmen, in dem sich jeder am Nachbarn orientiere, sei seine Sache nicht. […]
Im Obergeschoß des Kunsthauses hängen 25 Papierarbeiten. Sie werden als Konvolut zum ersten Mal ausgestellt. […] Die kleinformatigen Studien entstehen nahezu täglich. Er streicht nämlich die Rakel, mit der er an seinen Gemälden arbeitet, am Papier ab. „Das ist so eine Art visuelles Tagebuch“, sagt er. […] „Aus den Abstrichen von verschiedenen Tagen entsteht dann manchmal so etwas Landschaftliches“, sagt Krauskopf. Tatsächlich denkt man an holländische Malerei des 17. Jahrhunderts und ist verblüfft über die Räumlichkeit der kleinen Formate. […]“
10.07.2018 | allgäu.tv Nachrichten | Bericht von Julia Stapel über die Ausstellung Peter Krauskopf – DRIFT | https://www.youtube.com/watch?v=HWBrh6jnzhY#t=23m20s
07.07.2018 | Allgäuer Zeitung | „Wie eine Vorschau auf die Zukunft – Konzert ‚Reflections‘ im Kunsthaus lässt Musik und Bilder verschmelzen“ | Artikel von Elisabeth Klein
„Die ganz besondere Akustik des Kunsthauses, auf die Hausherr und Leiter Jan T. Wilms in seiner Begrüßung hinwies, sorgte beim Konzert ‚Reflections‘ am Donnerstag Abend für erstaunliche Effekte. Die Musikerinnen Elesabeth Seitz (Hackbrett), Sabine Lutzenberger (Mezzosopran) und Johanna Seitz (Harfe) ließen sich dabei von der aktuellen Ausstellung ‚DRIFT‘ des Malers Peter Krauskopf inspirieren und schufen ein Klangerlebnis der besonderen Art. […]
Musikalisch auf höchstem Niveau spielend und singend verschmelzen zeitgenössische Melodiebildung, rhythmische Präzision und Klangtiefe zu einem organischen Hörererlebnis, das alle Sinne berührt. Die traditionelle japanische Gedichtform Haiku in einer Improvisation nach Linda Woods erläutert: „Ein Traum ist das Leben, der angenehm scheint. Doch kurz ist das Leben, ein jeder muss sterben.“ Mit der eigenen Bild-Improvisation des beeindruckend agierenden Trios verschmelzen schließlich die visuellen Eindrücke der Gemälde mit dem Hörerlebnis zu einer eigenen Dimension. Dabei scheint Sabine Lutzenbergers sphärische Stimme von überall her zu kommen. Man glaubt förmlich, das Driften, Glucksen, Sirren und Singen der Bilder selbst zu hören. So war das Erlebnis ‚Reflections‘ im Kunsthaus nicht einfach nur Konzert, sondern gleichzeitig Installation, bei der die Klänge durch die besondere Akustik als visuelle Echos zurückgeworfen wurden und einen Bühnenraum entstehen ließen, der wie eine Vorschau auf die Zukunft anmutete. […]“
06.06.2018 | Allgäuer Zeitung No.127 | „Farbe Pur“ | Artikel von Martin Frei
[…] Im Kunsthaus Kaufbeuren sorgt nun ein namhafter zeitgenössischer Vertreter dieser Richtung für Klarheit. Peter Krauskopf, Jahrgang 1966, hat die Wertachtstädter Ausstellungshalle passgenau mit aktuellen, großformatigen Werken bestückt – und dazu noch bisher kaum gezeigte „Studien“-Kleinodien zur Verfügung gestellt. An den kahlen Betonwänden kommt Krauskopfs ebenso archaisches wie kunstvolles Spiel mit dem nackten Medium Farbe so gut zur Geltung, dass sich der Betrachter nicht allzu schwer tut, dem Sinn und Reiz dieser essenziellen Form der Malerei auf die Spur zu kommen. […]
23.05.2018 | Allgäuer Zeitung No. 116 | »Max Ernst in bunten Farben« Artikel von Martin Frei
Allgäuer Literaturfestival Markus Orths stellt im Kunsthaus seinen Roman über das turbulente Leben und die vielen Frauen des Malers vor. Er tut dies sprachgewaltig, sympathisch und schelmisch. […] bei der Veranstaltung im Zuge des Allgäuer Literaturfestivals wurde schnell deutlich, wie er beim Schreiben und Lesen zu einem anderen werden kann. Zu einem, der Sprache intensiv und virtuos zu nutzen versteht, aber den Humor dabei nicht vergisst. Der Stoff, aus dem sein aktueller Roman „Max“ ist, bietet freilich auch eine ideale Grundlage für ein anregendes Buch und eine anregende Lesung – zumal wenn das Publikum von den starken, abstrakten Kompositionen des Künstlers Peter Krauskopf umgeben ist, die derzeit im Kunsthaus zu sehen sind. […]
CROSSING CULTURES
Der Farbholzschnitt in Europa und Japan 1900-1950
07.04.2018 | Allgäuer Zeitung No. 80 | „Gewichtiger Lückenfüller – Warum der stattliche Katalog zur aktuellen Schau CROSSING CULTURES weit mehr als ein Ausstellungsbegleiter ist“ | Artikel von Martin Frei
„Gut 220 Seiten stark, mit 190 Abbildungen versehen und nicht nur wegen seiner Papiermasse gewichtig: Der Katalog zur aktuellen Schau „Crossing cultures“ im Kunsthaus nimmt eine Sonderstellung in der über 20-jährigen Geschichte des Kaufbeurer Ausstellungshauses ein. Denn mit der ausführlichen Darstellung der Wechselwirkung zwischen japanischer und westlicher Farbholzschnitt-Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts füllen die Ausstellung und die dazugehörige Publikation eine Forschungslücke. Entsprechend groß ist das Interesse. „Das war absolut ein Wagnis“, blickt Kunsthaus-Leiter Jan T. Wilms auf die Anfänge des Ausstellungsprojektes zurück. […] Vor allem aber sollte der Katalog mit geballter wissenschaftlicher Kompetenz die genannte Lücke in der Kunstgeschichte schließen. So bat Wilms Experten rund um den Globus um thematische Aufsätze und Künstlerbiografien. […]“
27.03.2018 | kunst:art No. 59 | „Crossing Cultures – Europäische und japanische Farbholzschnitte im Kunsthaus Kaufbeuren“ | Artikel von Christian Corvin | http://www.kunst-mag.de/2018/03/27/crossing-cultures-europaeische-und-japanische-farbholzschnitte-im-kunsthaus-kaufbeuren/
„[…] Eine spannende Wechselbeziehung über viele Jahrzehnte entwickelte sich. Für die kunstwissenschaftliche Forschung ist das nicht unbedingt neu, doch der bisherige Schwerpunkt der Untersuchungen bezog sich auf die Zeit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das Kunsthaus Kaufbeuren hingegen konzentriert sich auf die Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit gab es eine Fülle von Werken aus Japan und aus Europa, deren gegenseitiger Einfluss unbestreitbar ist. […] Insgesamt sind in Kaufbeuren gut 150 Werke von mehr als 40 Künstlern zu sehen. Zudem gibt es eine begleitende Publikation mit vielen Abbildungen und Textbeiträgen zur Thematik der wechselseitigen Einflüsse. […]“
11.01.2018 | Süddeutsche Zeitung | Kultur | S. 42 | „Verbindender Querschnitt – Crossing Cultures“ – eine Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren feiert den Farbholzschnitt aus aller Welt“ | Artikel von Sabine Reithmaier
„Unglaublich, wie viele Künstlerinnen zwischen 1890 und 1920 die Technik des Farbholzschnitts fasziniert hat. Lauter tolle, sehenswerte Blätter, signiert mit Namen, die vergessen sind. Das ist eine der Überraschungen, die die sehr sehenswerte Ausstellung „Crossing Cultures“ im Kunsthaus Kaufbeuren bereithält. […] Eigentlich zielt die Ausstellung aber in erster Linie nicht auf Künstlerinnen ab, sondern sie thematisiert den wechselseitigen künstlerischen Austausch zwischen Japan und Europa. […] Kunsthauschef Jan T. Wilms, der die Holzschnittschau seit Jahren und mit viel Herzblut geplant hat, geht es nicht um die gut erforschte Zeit zwischen 1850 und 1900, als die erste Welle der Begeisterung für japanische Ästhetik über Europa schwappte. Ihn interessieren die Jahre zwischen 1900 und 1950. An die 150 Werke von 40 Künstlern aus dieser Zeit hat er zusammengetragen und dazu noch einen fundierten Katalog auf die Beine gestellt. […]“
29.12.2017 | Kreisbote | „Crossing Cultures – kunsthaus kaufbeuren zeigt Farbholzschnitte aus Europa und Japan“ | Artikel von Ingrid Zasche | https://www.kreisbote.de/lokales/kaufbeuren/kunsthaus-kaufbeuren-zeigt-farbholzschnitte-europa-japan-9485624.html
„Ein Fest für Auge und Geist ist die neue Ausstellung „Crossing Cultures“ im „kunsthaus kaufbeuren“, die kürzlich eröffnet wurde. Rund 150 Werke von 34 europäischen und 16 japanischen Holzschnittkünstlern wurden von einer Reihe von Leihgebern zur Verfügung gestellt, unter anderem 50 Drucke vom Münchner Privatsammler Felix Häberle und 40 Exponate vom Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen. […] Ziel der aktuellen Ausstellung ist es, einen Querschnitt durch die reiche Farbholzschnitt-Produktion in höchst aufwendigen Drucktechniken zwischen 1900 und 1950 zu zeigen. „Crossing Cultures“ vereint Werke bekannter europäischer Künstler mit jenen von japanischen Vertretern der sogenannten „Shin-hanga“-Bewegung. Dabei ist in der einzigartigen Gegenüberstellung von ähnlichen Sujets oft nicht auf den ersten Blick festzustellen, ob das Werk von einem japanischen oder europäischen Künstler stammt. Zur Ausstellung erscheint ein über 200 Seiten starker Katalog mit 190 Werkabbildungen und mit Textbeiträgen von namhaften Museumsleitern und Kunstprofessoren. […]“
28.12.2017 | Augsburger Allgemeine / Allgäuer Zeitung | Feuilleton | „Als Japan dem Westen etwas voraus hatte“ | Artikel von Martin Frei | Mit freundlicher Genehmigung der Augsburger Allgemeine | http://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Als-Japan-dem-Westen-etwas-voraus-hatte-id43661796.html
„Im Fernen Osten entwickelte sich über lange Zeit hinweg eine Kunst des Holzschnitts, die so gar nichts „Holzschnittartiges“ an sich hatte. Was geschah, als Europa diese Technik entdeckte, zeigt das Kunsthaus Kaufbeuren. […] Im Land der aufgehenden Sonne hatte sich über Jahrhunderte eine hoch spezialisierte und arbeitsteilig organisierte Branche gebildet, die den Farbholzschnitt handwerklich und künstlerisch in höchste Höhen führte. […] Während sich jedoch Monet und viele seiner (Pariser) Kollegen vor allem stilistisch von der japanischen Kunst beeinflussen ließen, dauerte es noch rund ein halbes Jahrhundert, bis auch die Technik des Farbholzschnitts auf das Interesse der europäischen Künstler stieß. Genau dieser Phase der umfassenden Antizipation und des folgenden wechselseitigen Austauschs widmet sich die von Kunsthaus-Leiter Jan T. Wilms kuratierte Ausstellung. Er hat unter anderem zahlreiche Werke der europäischen Pioniere des japanisierenden Farbholzschnittes nach Kaufbeuren geholt. Werke etwa von Otto Eckmann, Peter Behrens und Emil Orlik, die alle in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zumindest zeitweise in München tätig waren. […] Von Martha Cunz stammen einige der beeindruckendsten Werke der Schau, etwa der „Blick auf den Säntis“ (1904), der verblüffend auf Wassily Kandinskys „Eisenbahn bei Murnau“ (1909/10) im Münchner Lenbachhaus vorausweist. Spätestens hier ist der Besucher auch bei den vielleicht nicht dezidiertesten, aber in jedem Fall prominentesten Holzschneidern nach japanischem Vorbild angelangt: den Mitgliedern des Blauen Reiters. Franz Marc, Gabriele Münter, Heinrich Campendonk und Kandinsky sind stattlich vertreten. […].“
22.12.2017 | Hörfunkbeitrag auf Bayern 2 in der Sendung „KulturWelt“ sowie auf BR 5 aktuell | Mit freundlicher Genehmigung des Bayerischen Rundfunks
20.12.2017 | Süddeutsche Zeitung | „Ganz im Om und Jetzt“ – Kolumne „Vorschlag-Hammer“ von Evelyn Vogel | Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutschen Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/vorschlag-hammer-ganz-im-om-und-jetzt-1.3799725
„[…] Und eine kleine Reise nach Kaufbeuren habe ich mir vorgenommen. Das Kunsthaus zeigt Farbholzschnitte aus Europa und Japan aus der Zeit zwischen 1900 und 1950. Die Ausstellung Crossing Cultures hat gerade eröffnet und ist bis 22. April zu sehen. Japan ist zwar nicht Sri Lanka, aber wenigstens bin ich dann gedanklich schon in Asien. […]“
KARL KUNZ | Einzelgänger der Moderne
24.11.2017 | Süddeutsche Zeitung | Kultur | Kolumne „Zeit der Bilder“ von Sabine Reithmaier | http://www.sueddeutsche.de/kultur/vorschlag-hammer-zeit-der-bilder-1.3762527
„Falls Sie übrigens auch noch nie im Kunsthaus Kaufbeuren waren, wäre jetzt eine gute Gelegenheit, um das Haus und den Maler Karl Kunz (1905 bis 1971) kennenzulernen. In der Nazizeit als entartet gebrandmarkt, wurde der künstlerische Individualist, der in seinen Werken Gegenständliches und Abstraktes gleichrangig behandelte, auch in der Folgezeit gern übersehen. Zu Unrecht, wie diese Ausstellung zeigt (Karl Kunz. Einzelgänger der Moderne, bis 3.12., Kunsthaus in Kaufbeuren).“
13.09.2017 | Augsburger Allgemeine | Artikel „Maler im Jahrhundert der Extreme“ von Hans Krebs
„[…] Die Kaufbeurer Ausstellung vermittelt […], dass seine Kunst vielmehr in mancherlei Hinsicht so singulär ist, dass man durchaus von „Kunzt“ sprechen könnte. „Einzelgänger der Moderne“ nennt ihn der Ausstellungstitel. Das betrifft vor allem den Kunz der Nachkriegszeit, als er sich dem geradezu ideologischen und doktrinären Drang der westlichen Kunst zur reinen Abstraktion widersetzte und auf Gegenstand und Figur beharrte, wenn auch oft in abstrahierender, schimärenhafter Form. […], die Durststrecke zur überfälligen Reputation des Malers scheint überwunden – durch Ausstellungen wie die im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum 2014 und auch durch die jetzige im Kunsthaus Kaufbeuren.“
09.09.2017 | Allgäuer Zeitung | Allgäu Kultur | Artikel „Kunsthaus Kaufbeuren rückt Karl Kunz` Werk ins rechte Licht“
„Er war ein oft geschmähter Einzelgänger in der von der Abstraktion dominierten Nachkriegsmoderne in Deutschland: der 1905 in Augsburg geborene Maler Karl Kunz. […] Die Werke beeindrucken durch ihre pralle Lebens- und Fleischeslust (etwa das abgebildete Werk „Der Altar“ von 1963), aber auch durch melancholische und ängstliche Akzente. Deutlich wird auch, wie Karl Kunz, dessen Kunst während des Nazi-Regimes als „entartet“ galt, die Errungenschaften der Moderne pflegte, erweiterte und bis in die Gegenwart trug. […]“
07.-13.09.2017 | Süddeutsche Zeitung SZ Extra | Artikel „Vergessener Einzelgänger“ von Jürgen Moises
„Als Maler habe ich denn ein Bild zu geben, so, wie die Welt sich mir zeigt, wie sie mich heimsucht, fasziniert und beglückt“. Mit diesen Worten versuchte Karl Kunz in einem Brief aus dem Jahr 1969 einer seiner Schülerinnen zu erklären, warum in seinem Werk „sehr viel Bewegung, Unruhe, Aggression, Tumult und Euphorie herrscht“. Und der 1905 in Augsburg geborene Künstler lieferte damit gleichzeitig einen Ansatzpunkt dafür, warum er zeitlebens im Kontrast zur abstrakten Nachkriegskunst an der gegenständlichen Darstellungsweise festhielt. Weil es eben seine Art und Weise war, auf die ihn umgebende Lebenswelt zu reagieren. […]“
05.09.2017 | Allgäuer Zeitung | Artikel „Ein Einzelgänger der Moderne“
„Karl Kunz (1905 bis 1971) kann mit Recht als Ausnahmeerscheinung unter den Künstlern gelten, die nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der bildenden Kunst in Deutschland hatten. […] Wie viele andere seiner Künstlergenossen, die sich den grundlegenden Neuerungen der Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbunden fühlten, galt auch Karl Kunz während der NS-Herrschaft als „entarteter“ Künstler und war mit Malverbot belegt. […] Das Kunsthaus präsentiert in einer umfangreichen Werkschau Gemälde und Zeichnungen dieses Einzelgängers der Moderne. […]“
BLICK FANG | Aktuelle Kunst im Allgäu
Jahresausstellung 2017
27.07.2017 | Klassik Radio | Sendung am 27.07.2017
http://www.klassikradio.de/beste-adressen/kunst-als-kurzurlaub
27.07.2017 | TV-Beitrag | Allgäu TV Nachrichten | Mit freundlicher Genehmigung von Allgäu TV
22.06.2017 | Artikel „Am Canal Grande und am Spitalhof“ von Martin Frei | Kultur am Ort
„Die Kunstwelt ist gerade wieder viel auf Achse. Mit der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig locken derzeit gleich zwei internationale Top-Schauen Macher, Betrachter und Käufer zeitgenössischer Kunst. In der Lagunenstadt ist auch ein gebürtiger Kaufbeurer mit einem schon allein wegen seiner Ausmaße beeindruckenden Werk vertreten. Peter Riss zeigt im Palazzo Mora sein 4,70 Meter hohes Objekt „The Carousel“. (…) Wer nicht bis in die Lagunenstadt reisen will, um Kunst von Peter Riss zu sehen, der kann dies auch – allerdings ausschließlich auf dem Landweg – im Kunsthaus Kaufbeuren tun. Dort ist der Künstler bei der derzeit laufenden Jahresausstellung „Blick Fang“ mit mehreren, ebenfalls beeindruckend hintergründigen Arbeiten vertreten.“
01.06.2017 | Heimat Allgäu, Ausgabe Nr. 2 | S. 94/95 | Artikel „Ausstellung in Kaufbeuren – Kunst zum Greifen und Begreifen“ 94_95_Kunsthaus Kaufbeuren_korr
„(…) Die Kaufbeurer Bürgerinnen und Bürger sind äußerst kulturfreudig, was sich in vielen Fördervereinen zugunsten der Kunst, der Kultur und der Stadtgeschichte niederschlägt. Das Kunsthaus Kaufbeuren wurde vor 20 Jahren unter Regie von Boris von Brauchitsch eröffnet, der es anschließend zwei Jahre führte. (…) Im Rahmen der Lesungen im Kunsthaus, das auch am „Allgäuer Literatur Festival“ beteiligt ist, kehrt Boris von Brauchitsch, (…), an den Ort seines Schaffens zurück. Anlass dafür ist sein erst kürzlich erschienenes Buch mit dem Titel „9“, aus dem er am 23. Mai lesen wird. (…)“
27.05.2017 | Kreisbote Kaufbeuren | Artikel „Wohlfeile Werke“ von Ingrid Zasche
„Das 2016 zum 20. Jubiläum des Kaufbeurer Kunsthauses erstmals präsentierte Ausstellungsformat „Blick Fang“ war gleich ein durchschlagender Erfolg: Von 118 Werken wurden 21 verkauft und neben privaten Kunstliebhabern erwarb auch die Ankaufskommission des Freistaates Bayern Werke mehrerer Künstler. (…) Alle gezeigten über hundert Werke aus Malerei, Bildhauerei, Zeichnung, Druckgrafik und Fotografie (…) von 30 Künstlerinnen und Künstlern können zu Preisen zwischen knapp 200 bis etwa 9.000 Euro käuflich erworben werden. Die meisten Preise bewegen sich um 500 Euro – da Kunst „auch für den normalverdienenden Bürger erschwinglich“ sein soll.“
20.05.2017 | Allgäuer Zeitung | Allgäu-Kultur | Artikel „Blickfang und Zielscheibe“ von Martin Frei
„Das neue Ausstellungsformat „Blick-Fang“ des Kunsthauses Kaufbeuren erfreut sich auch in seiner zweiten Auflage großer Resonanz bei Künstlern in der Region und weit darüber hinaus. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zu der Schau, die eine (Verkaufs-)Plattform vor allem für junge, aufstrebende Kunstschaffende sein will, aber ebenso zur Finanzierung der Kaufbeurer Ausstellungshalle beitragen soll. (…) Es gibt Spektakuläres wie eine Riesenblüte aus pflanzlichen Materialien von Alexandra Hendrikoff (München) und Stilles wie die Radierungen von Frank Willi Günter Sievers (Berlin). Man findet regionales, ja Lokales wie die beeindruckenden Bilder des Kaufbeurer Fotografen Dieter Schmidt oder die vielschichtigen fotografischen Objekte von Gerhard Ribka (Irsee). (…) Trotz der Fülle der Werke, ein von Wilms klug komponiertes Panoptikum zeitgenössischer Kunst, und kein Sammelsurium. (…).“
Boris von Brauchitsch – Lesung und Werkpräsentation
07.06.2017 | Kreisbote | „Nicht vergessen – aber vergeben: Boris von Brauchitsch stellt im Kunsthaus sein neues Buch „9“ vor“ | Artikel von Ingrid Zasche
„(…) Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms begrüßte die Gäste der Lesung im randvollen Kunsthausfoyer mit der Bemerkung, der Gründungsdirektor habe „für produktive Unruhe“ gesorgt. OB Stefan Bosse (…) fragte sich in Bezug auf das Buch „9“, wie ein Neuner-Tableau von Kaufbeuren aussehen würde. (…) Von Brauchitsch hat eine Art Reisetagebuch quer durch die Kontinente geschrieben, präzise beobachtete und amüsant – nicht selten auch ein wenig boshaft – formulierte Impressionen, und es mit eigenen Schwarz-Weiß-Fotos illustriert. Dabei hat er sich für jeden besuchten Ort nach dem Motto „Weniger ist mehr“ auf eine Seite Text und genau neun quadratische Bilder beschränkt, auf denen er moderne und traditionelle Elemente (…) kombiniert und mit ihrer Anordnung eindrucksvolle Effekte erzielt.“
27.05.2017 | Allgäuer Zeitung | „Ein Buch in Schwarz-weiß und eines in Gold“ | Artikel von Martin Frei
„“9″ heißt das Buch, das Boris von Brauchitsch im Kaufbeurer Kunsthaus vorstellte. (…) – das Ergebnis eines seit 25 Jahren laufenden Kunstprojekts: Wenn von Brauchitsch an einen ihm noch unbekannten Ort reist, macht er von dem, was ihm besonders auffällt, genau neun Fotos. Die daraus entstandenen Tableaus in oft radikal grobem Schwarz-weiß hat er mit literarischen Gedanken versehen und veröffentlicht. Im Kunsthaus wurden die Bilder an die Wand projiziert, während der Autor vorlas – von eher unspektakulären Grabstein-Vermerken auf dem Gottesacker Père Lachaise in Paris, von Wasserspeichertonnen auf New Yorker Wohnblockdächern, vom Kabelgewirr über thailändischen Städten, scheinbar vermauerten Haustüren in Apulien und internationalen Abfallbehältern in der Touristen-Hochburg Playa des Inglés auf Gran Canaria. Ein ebenso tiefsinniges Reisebuch und ein gelungener Kontrapunkt zur (Urlaubs-)Bilderflut unserer Tage. (…)“
20.05.2017 | Allgäuer Zeitung | „Wiederkehr und Wiedereröffnung“ im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals | Artikel von Martin Frei
„Das zweite Allgäuer Literaturfestival ist am gestrigen Freitag (…) gestartet und macht bis Anfang Juni auch in Kaufbeuren und im Ostallgäu mehrmals Station. (…) Ein alter Bekannter kehrt (…) ins Kunsthaus zurück. Gründungsdirektor Boris von Brauchitsch liest (…) aus seinem Buch „9“ vor. In seinen Bildern und den dazugehörigen Geschichten führt von Brauchitsch quer durch die Kontinente von Amerika über Asien nach Afrika und zurück nach Europa. (…) In der Banalität der einzelnen Objekte liegt durch künstlerische Auswahl, Zusammenstellung, Reihung und Perspektivwechsel der Reiz und das Entdecken der Neuheit und der Überraschung.“
PERFECT WORLD
Christian Hellmich | Sven Kroner | Pere Llobera
30.03.2017 | Artikel „Vetraulichkeiten aus dem Atelier“ von Richard Mayr | Augsburger Allgemeine Zeitung | Feuilleton | Seite 28 | http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Vertraulichkeiten-aus-dem-Atelier-id41041491.html
„(…) Vor ein paar Jahren sagte Kroner einmal über sich: „Ich hatte nur zwei Möglichkeiten, entweder Förster oder Künstler.“ (…) Als ein moderner Landschafts- und Naturmaler wird er immer bezeichnet. Wer sich seinen Leinwänden aber nähert, dem lösen sich die Figuren und Dinge unter dem Sehen in reine, bedeutungslose Farbflächen auf. Aus der Nähe betrachtet sind Kroners Arbeiten abstrakte Bilder, reine Malerei. (…)“
22.02.2017 | Süddeutsche Zeitung SZ.de | Artikel „Trügerisch wirklich“ von Sabine Reithmaier | Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutschen Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/bayernpartie-truegerisch-wirklich-1.3388605
„Eine Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren kreist um die Geheimnisse der Wahrnehmung
Ein Schneemann kauert in der Zimmerecke und schmilzt vor sich hin. Kein Wunder, in das Atelier fluten durch ein wandgroßes Fenster Sonnenstrahlen. Doch halt: Das ist ja gar kein Fenster, sondern nur eine Tapete mit sonniger Winterlandschaft, die sich an den Rändern bereits wellt und einreißt. Warum bloß werfen Schneemann und Fenstersprossen dann Schatten im Raum? So ähnlich ergeht es dem Betrachter fast vor jedem der großformatigen Gemälde Sven Kroners. Erst wirkt es ganz leicht verständlich, doch plötzlich steht man vor einer Welt, in der andere Gesetzmäßigkeiten herrschen. Sven Kroner ist einer der drei Künstler, die das Kunsthaus Kaufbeuren unter dem ironischen Titel „Perfect World“ zu einer gelungenen Ausstellung vereint. Kroner, Christian Hellmich und Pere Llobera malen völlig unterschiedlich. Ihre Gemeinsamkeit: Sie hinterfragen unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit. (…)“
27.12.2016 | Allgäuer Zeitung | Allgäu-Kultur | Artikel „Verstörende Wirklichkeiten“ | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung | http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeukultur/Sven-Kroner-Christian-Hellmich-und-Pere-Llobera-zeigen-im-Kunsthaus-Kaufbeuren-surreale-Bilderwelten;art2746,2394091
„Ein schöneres Mondlicht hätte Caspar David Friedrich nicht malen können. Sanft und doch strahlend legt es sich über eine sattgrüne Landschaft mit Wiesen, Wald und vereinzelten Zeugnissen der menschlichen Zivilisation. Doch im Vordergrund dominieren zwei fast identische, architektonisch wenig ansprechende (Reihen-)Häuser, deren Rollläden heruntergelassen sind. Das anfangs wohlige Gefühl der altmeisterlichen Idylle weicht schnell der Ernüchterung, ja der Beklemmung. So wie beim Anblick des Gemäldes „Bei Geltendorf“ (2011) von Sven Kroner geht es dem Besucher der neuen Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren immer wieder. Die Schau mit dem Titel „Perfect World“ bringt Bilder dreier zeitgenössischer Maler zusammen, die durch ihre sehr individuellen Bilderwelten interessante Blicke auf unsere ganz und gar nicht perfekte Welt gewähren.“
03.11.2016 | Artes Visuales | Artikel „Pere Llobera viaja a Alemania con `Perfect World´“ | http://www.xtrart.es/2016/11/03/pere-llobera-viaja-a-alemania-con-perfect-world/
„La obra de Pere Llobera (Barcelona, 1970) es virtuosa a la vez que ambigua. Aparentemente, sin esfuerzo, se entretejen asociaciones personales y recuerdos con los sentimientos universales. (…) Sin embargo Llobera sorprende una y otra vez, pues escapa de una definición definitiva, elaborando sus obras a través de diferentes fuentes de inspiración. De sus cuadros se desprenden, sobre todo, melancolía y desencanto, sensación de fracaso e imperfección, amputaciones imposibles de salvar que activan una búsqueda siempre inconclusa.“
HIGH & SLOW
Hana Usui | Thilo Westermann
November 2016 | Fernsehbeitrag „High & Slow“ | Allgäu-TV | Mit freundlicher Genehmigung von Allgäu-TV | https://www.youtube.com/watch?v=WgoE0t-JfkQ&feature=youtu.be&t=1460
21.10.2016 | Artikel „Verkehrte Welt – Thilo Westermann erläutert seine Werke im Kunsthaus“ | Allgäuer Zeitung | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung
„Bewunderung ist den Werken von Thilo Westermann, die derzeit im Kunsthaus Kaufbeuren zu sehen sind, sicher. Denn seine Blumenstillleben und anderen floralen Motive offenbaren schon auf den ersten Blick ein hohes handwerkliches und gestalterisches Können des Schöpfers. Dass hinter den Hinterglaswerken aber noch viel mehr steckt, erläuterte der Berliner Künstler bei einer Führung durch die Ausstellung (…), die er zusammen mit Kunsthaus-Direktor Jan T. Wilms in Dialogform gestaltete. (…) Kurator Wilms kommentierte die Erläuterungen des Künstlers ausführlich, ging aber vor allem auf die Werke der zweiten in „High & Slow“ vertretenen Künsterin ein: Hana Usui, die aus Japan stammt und die dortige Kunst des Schönschreibens mit den Mitteln der westlich geprägten Druckgrafik verbindet.
05.10.2016 | Artikel „Künste der Verfeinerung“ | Süddeutsche Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellung-kuenste-der-verfeinerung-1.3192064 | Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutschen Zeitung
„High & Slow im Kunsthaus Kaufbeuren stellt die Werke der japanischen Künstlerin Hana Usui und des Oberpfälzers Thilo Westermann einander gegenüber.
Still, unaufdringlich und ungeheuer ästhetisch – das ist der erste Eindruck, den die Ausstellung „High & Slow“ hinterlässt. (…) Kurator Jan T. Wilms ist es scheinbar spielerisch gelungen, zwei ganz unterschiedliche künstlerische Positionen in einen selbstverständlich anmutenden Dialog zu bringen. Gemeinsamkeiten zwischen der Japanerin und dem Oberpfälzer gibt es durchaus: Beide verzichten auf Farbe, beide haben ihre jeweilige Technik unendlich verfeinert, der schöpferische Prozess erfordert bei beiden viel Zeit. Letztere sollte auch der Betrachter mitbringen, um die verschiedenen Bedeutungsebenen zu entschlüsseln. Westermann widmet sich Blumenstillleben, malt ganz in der Tradition dieses Genres Rosen, Lilien, Orchideen und Päonien auf Hinterglas. Die hyperrealistischen Blüten arrangiert er in glitzernden Vasen, die in einem dunklen, undefinierbaren Raum schweben, sich darin spiegeln, gerade so als würden sie auf einer polierten Oberfläche stehen. (…) Geblieben ist ihr [Hana Usui, Anm. d. Red.] vom jahrelangen Kalligrafie-Training wohl aich der innere Rhythmus, mit dem sie klar, konzentriert und meditativ ihre Bilder zeichnet. Inspirieren lässt sie sich von der Natur, (…), Waschstums- und Verfallsprozessen. Ihre Arbeiten erschöpfen sich aber keinesfalls im Lyrischen. (…)
Oktober 2016 | Online-Artikel „High & Slow – Hana Usui | Thilo Westermann“ | art – Das Kunstmagazin | http://www.art-magazin.de/ausstellungen/kaufbeuren/16996-evnt-high-slow-hana-usui-thilo-westermann | Mit freundlicher Genehmigung des art-Magazins
(…) Das Anliegen der beiden Künstler ist es, dem schnellen, konsumorientierten Kunstmarkt Bilder und Bildserien entgegenzusetzen, die in höchster Konzentration entstehen und in einem langwierigen Schaffensprozess erst allmählich heranwachsen. (…) Bei der Künstlerin Hana Usui [Anm. d. Red.] hat jeder Strich seine Energie, seinen Eigenwert, seine Ausdruckskraft, seine Vitalität. (…) Ihre so gegenstandslosen wie assoziationsintensiven Werke verströmen emotionale Wärme und vegetabile Lebendigkeit. Ihre Striche entstehen aus Kraft und Konzentration, nicht aus Kalkül, sie erwachsen aus Meditation, nicht aus Rationalität, aus Langsamkeit, nicht aus Stetigkeit der Arbeit. (…) Ihr Interesse gilt Bewegungsabläufen von unterschiedlicher Zeitlichkeit, Prozessen des Gleitens, Sinkens, Fallens, Rollens, des Wachstums und Verfalls sowie rhythmischen Progressionen, weil sie in solchen Bewegungsabläufen strukturelle Analogien zu bildnerischen Formprozessen erkennt. (…) Thilo Westermann begegnet dem kulturkritischen Topos der Beschleunigung des Lebens auf ganz eigene Weise und schafft Werke, die einen fast anachronistischen Sonderweg erkennen lassen. Seine aufwendigen und in einem langwierigen Arbeitsprozess entstandenen Blumenarrangements wirken merkwürdig entrückt, doch gleichzeitig als autonome, in der Gegenwart verhaftete Kunstwerke von irritierender Makellosigkeit, deren Bedeutung und Machart sich erst langsam und bei genauer Betrachtung enthüllen. (…) Die der Dingwelt – insbesondere der Natur – innewohnende Idee der Schönheit ist für ihn eine unverzichtbare Quelle. Untrennbar damit verbunden ist das künstlerische Streben, ein möglichst perfekt illusionistisches Bild zu erschaffen. (…) Ein weiteres zentrales Anliegen der dialogischen Gegenüberstellung der beiden Positionen ist das „Cross-over“ zwischen der abendländisch-westlichen Bildsprache und der spezifisch japanischen bzw. asiatischen Kunsttradition (…). Die Ausstellung spannt damit den Bogen zwischen Europa und Asien und soll zum weiteren Austausch und künstlerischen Dialog anregen. (Quelle: Pressetext, Verfasser: Jan T. Wilms)
16.09.2016 | Artikel „Eine leise Revolution“ | Allgäuer Zeitung | Allgäu-Kultur | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung | KHKF_Presse_AllgäuKultur_160916_HQ
(…) Es sind relativ wenige, stille Werke, die derzeit im Kunsthaus Kaufbeuren zu sehen sind. In ihrem Schwarz-Weiß und ihren Grautönen heben sie sich bisweilen kaum von den Sichtbetonwänden der Ausstellungshalle ab. Die Motive sind – zumindest auf den ersten Blick – unspektakulär und schon gar nicht provokant. Und doch findet dort noch bis Mitte Dezember eine Rebellion statt. Eine leise zwar, aber eine nachhaltige. Denn die grafischen Arbeiten von Hana Usui und die Hinterglasbilder von Thilo Westermann haben so gar nichts mit dem lauten, schnellen, bisweilen schrillen Kunstbetrieb unserer Tage gemein. Sie glänzen durch tiefsinnige Konzeption, hohe handwerkliche Qualität und einen aufwendigen Entstehungsprozess.
Nr.202, 1.-7.09.2016 | Artikel „Lyrische Bildräume. Ausstellung High & Slow im Kunsthaus Kaufbeuren“ | SZ Extra | Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutschen Zeitung
(…) Realistische oder gar naturalistische Elemente finden sich in den Öl- und Tusche-Zeichnungen der in Wien lebenden japanischen Künstlerin [Hana Usui, Anm. d. Red.] aber nur zum Teil. Etwa in der Zeichnung „Jahreszeiten“, deren Motiv an einen Grashalm erinnert. Oder in einer anderen, titellosen Zeichnung, wo sich die Striche zu einer Art Wollknäuel verdichten. (…) Einige Beispiele dafür sind von Mittwoch, 7. September an in der Ausstellung High & Slow im Kunsthaus Kaufbeuren zu sehen, zusammen mit Arbeiten des (…) Künstlers Thilo Westermann. Der setzt seine schwarzweißen Blumenstillleben nicht aus vitalen Bewegungslinien zusammen, sondern Punkt für Punkt. Und er macht das, inspiriert von klassischer Hinterglasmalerei, auf einer Plexiglasscheibe. (…)
07.09.2016 | Radiobeitrag „Kalligraphische Kunst in Kaufbeuren“ | Bayern 2 | kulturWelt | http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/high-and-slow-ausstellung-im-kunsthaus-kaufbeuren-100.html | Mit freundlicher Genehmigung von br radio
(…) Entschleunigung in unserer hektischen Zeit. Das verbindet Thilo Westermann, der sich der Hinterglasmalerei von Blumen verschreiben hat, und Hana Usui aus Tokio. Die Künstlerin zeichnet aus einem Zustand der Versenkung heraus. (…)
31.08.2016 | Artikel „Zur Entschleunigung. Das Kunsthaus präsentiert Werke von Hana Usui und Thilo Westermann“ | Kultur am Ort | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung
Eine neue Ausstellung mit dem Titel High & Slow eröffnet am 6. September im Kunsthaus. Sie stellt das Schaffen der in Wien lebenden japanischen Künstlerin Hana Usui (…) und des Berliner Künstlers Thilo Westermann (…) einander dialogisch gegenüber. (…) Bei Hana Usui beruht jeder Strich auf verstreichender Zeit. Jeder hat seine Energie und ist ein Strich um seiner selbst willen, hat seinen Eigenwert, seine Ausdruckskraft, seine Vitalität. (…) Ihr Interesse gilt Bewegungsabläufen von unterschiedlicher Zeitlichkeit, Prozessen des Gleitens, Sinkens, Fallens, Rollens, des Wachstums und Verfalls sowie rhythmischen Progressionen. Thilo Westermanns in einem langwierigen Arbeitsprozess entstandene Blumenarrangements wirken merkwürdig entrückt, doch gleichzeitig als autonome, in der Gegenwart verhaftete Kunstwerke von irritierender Makellosigkeit, deren Bedeutung und Machart sich erst langsam und bei genauer Betrachtung enthüllen. (…)
BLICK FANG | Aktuelle Kunst im Allgäu
Jahresausstellung zum 20-jährigen Jubiläum
20.07.2016 | Artikel „Perle in der Provinz: Kunsthaus Kaufbeuren“ | Augsburger Allgemeine | http://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Perle-in-der-Provinz-Kunsthaus-Kaufbeuren-id38481587.html | Mit freundlicher Genehmigung der Augsburger Allgemeinen Zeitung
Keine zehn Jahre. Selbst wohlwollende Experten räumten dem Kunsthaus Kaufbeuren bei seiner Eröffnung 1996 keine allzu große Lebenserwartung ein.(…) Und der neue Direktor Jan T. Wilms ist trotz aller Widrigkeiten zuversichtlich, dass sein Haus auch künftig auf einem immer umkämpfteren Kulturmarkt mitspielen kann. (…) Neu unter Wilms’ Ägide ist die Öffnung das Hauses für regionale Künstler, wie bei der aktuellen Ausstellung „Blick Fang“. Übrigens auch die erste Verkaufsausstellung in der Geschichte des Kunsthauses – die Verkaufserlöse fließen zur Hälfte in den Etat der Einrichtung. Die ebenfalls forcierte Zusammenarbeit mit anderen Museen und Kulturakteuren in Kaufbeuren soll zudem die „Schwellenangst“ vieler Einheimischer vor dem Kunsthaus und zeitgenössischer Kunst an sich abbauen. (…)
08.07.2016 | Artikel „20-jähriges Jubiläum: Wie sich das Kunsthaus Kaufbeuren trotz kleinem Budget behaupten kann“ | all-in.de das allgäu online | http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeukultur/20-jaehriges-Jubilaeum-Wie-sich-das-Kunsthaus-Kaufbeuren-trotz-kleinem-Budget-behaupten-kann;art2746,2319276
Hans Dobler, kunstinniger Spross einer einflussreichen Kaufbeurer Unternehmer-Familie, spendierte damals gegen viele Widerstände das Ausstellungsgebäude aus Sichtbeton für wechselnde Schauen, vornehmlich zur Gegenwartskunst. Eine solche Initiative in einem 40.000-Einwohner-Städtchen abseits der Metropolen sorgte Mitte der 1990er Jahre für große Furore. Das Medien-Echo rund um die Eröffnung war groß und bundesweit. (…)
02.07.2016 | Artikel „Zu verkaufen“ | Allgäuer Zeitung vom 2 Juli 2016 | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung
(…) Kunst und Geld, das ist nicht erst seit den Eskapaden auf dem einschlägigen internationalen Markt ein schwieriges Verhältnis. Andererseits können die beiden ohne einander nur schwer. Vor allem, wenn es um eine von einer privaten Stiftung getragene Einrichtung wie das Kaufbeurer Kunsthaus geht, deren Budget dem Vernehmen nach stets auf Kante genäht ist. (…)
13.06.2016 | Artikel „Allen Unkenrufen zum Trotz“ | Allgäuer Zeitung vom 13 Juni 2016 | Mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung
20 Jahre ist es dieser Tage her, dass (…) die Ausstellungshalle in der Altstadt ihren Betrieb aufnahm. Grund genug, bei der Eröffnung der aktuellen Ausstellung „Blick Fang“ zu feiern und auf die Höhen und Tiefen in zwei Jahrzehnten Kunsthaus-Geschichte zurückzublicken. (…)
Luther reicht nicht!
Künstlerische Impulse zur ständigen Reform
17.05.2016 | Artikel „Luther reicht nicht!“ | Johannes Rauchenberger | Kulturzentrum bei den Minoriten | http://www.kultum.at/?d=luther-reicht-nicht
(…) Ursprünglich war es als „Wanderausstellung“ konzipiert – nach einer ersten Station im Kreuzgang des katholischen Würzburger Doms. Ökumenisch aufgesetzt war das Projekt „Luther reicht nicht!“ also von Anfang an. Doch Jan T. Wilms, der junge, engagierte Direktor der Kunsthalle Kaufbeuren, keineswegs im Dunstkreis von Kunst-und-Kirche-Ausstellungen beheimatet, war irgendwie unglücklich damit und machte daraus seine ganz eigene Schau mit viel kuratorischem Gespür: Erkenntnisleitendes Interesse waren die „künstlerischen Impulse zur ständigen Reform“.(…)
20./21.03.2016 | Artikel „Sag mir wie du heißt“ u.a. zur Ausstellung „Luther reicht nicht!“ | Süddeutsche Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/vorschlag-hammer-sag-mir-wie-du-heisst-1.2913422
„(…) Dort geht es nicht um die Thesen des Theologen, sondern um die Frage wie sich der Luthersche Geist der Reform und des Hinterfragens in der aktuellen Kunst weiterdenken lässt. Antwort geben in Kaufbeuren 80 Werke aus Malerei, Plastik, Fotografie und Videokunst, größtenteils von etablierten Vertretern der Gegenwartskunst. (…)“
März 2016 | TV-Beitrag zur Ausstellung „Luther reicht nicht!“ | a.tv
Kunst und Stigma
Grenzgänger zwischen Zwang und Freiheit
12.01.2016 | Artikel „Rohe Kunst“ | Süddeutsche Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/kaufbeuren-rohe-kunst-1.2813364?reduced=true
„In einer großartigen Ausstellung zeigt das Kunsthaus Kaufbeuren mehr als 80 zumeist unbekannte Werke, die von Außenseitern, Grenzgängern und Autodidakten in psychisch schwierigen Situationen angefertigt wurden. (…) Jan T. Wilms, der Leiter des Kunsthauses Kaufbeuren, hat Laurie Berner in seiner Art-Brut-Ausstellung nun breiten Raum eingeräumt. Zu Recht, denn die 30 Gemälde, Zeichnungen und Collagen, in denen die bislang kaum bekannte Künstlerin ihre Lebens- und Leidensgeschichte aufgearbeitet hat, zeugen von ungeheuer viel Geist und Witz, verblüffen durch ihre Vielschichtigkeit und ihre eigenständige künstlerische Handschrift. Die Psychiatrieerfahrung und zum Teil auch den Aufenthalt im BKH hat sie mit den anderen Künstlern gemeinsam, deren Werke in der sehr sehenswerten Ausstellung gezeigt werden.Wilms hat sie zweiteilig aufgebaut. Den Schwerpunkt legt er auf die Kunst, die in den vergangenen 30 Jahren aus dem Kunsttherapie-Programm des BKH heraus entstand. Neben Berner und der ebenfalls eher unbekannten Simone Stingele sind auch Dietrich Orth oder Wolfgang Hueber zu sehen, deren grandiose Werke den Einzug in den Kunstbetrieb längst geschafft haben. Diesen Schwerpunkt ergänzen 40 Exponate aus der Sammlung Prinzhorn, die Einblick in die Innenwelten von Künstlern gewähren, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg lebten, also zu einer Zeit, in der es noch keine Kunsttherapie gab. (…)“
05.11.2015 | Artikel „Ehrgeiz als Motor“ | Süddeutsche Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellung-ehrgeiz-als-motor-1.2722036?reduced=true
„(…) „Ein kleines Haus bietet eben den Vorteil, flexibel reagieren zu können“, sagt Wilms. In die Eigenheiten seiner neuen, von einer Stiftung getragenen Wirkungsstätte hat er sich schon gut eingefunden. Natürlich gelten hier andere Regeln als in der Pinakothek der Moderne, in der Wilms dreieinhalb Jahre als Gastkurator arbeitete, bevor er für ein weiteres Jahr den Posten als stv. Pressesprecher der Staatsgemäldesammlungen übernahm und anschließend ab Anfang Mai nach Kaufbeuren ging. (…) Feststeht, dass es künftig Konstanten im Ausstellungsjahr geben wird, die sich jährlich wiederholen. Die „Jahresgabe“ etwa, ein Format, das nach einer Ausschreibung regionale und überregionale Künstler gemeinsam präsentiert. (…) Die Auswahl trifft eine hochkarätige Jury. Carsten Löckemann, Kurator der Sammlung Goetz, wird unter anderem dabei sein, aber auch Verena Hein von der Villa Stuck, oder Andreas Beitin, Noch-Leiter des ZKM-Museums für Neue Kunst in Karlsruhe, der von 2016 an das Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen managt.“
Des Künstlers Garten | Gabriella Gerosa
13.10.2016 | Artikel „das Licht als Maler“ zur Ausstellung „Des Künstlers Garten“ | Süddeutsche Zeitung | http://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellung-in-kaufbeuren-das-licht-als-maler-1.2687982
„Gabriella Gerosa überlässt nichts dem Zufall. Die Videokünstlerin recherchierte für ihre „Impressionistischen Landvermessungen“ jahrelang, um die besten Aufnahme-Bedingungen zu notieren. – Geduld und Konzentration sind auf jeden Fall erforderlich. Denn in den Videoarbeiten (…) scheint sich nichts zu bewegen. Aber plötzlich huschen Lichtflecken über einen Pfirsich, lassen dessen Haut wie aus sich selbst heraus erstrahlen (…). Winzige Veränderungen, kaum wahrnehmbar, aber sehr faszinierend. (…)“
13.10.2015 | Online-Beitrag „Fürs Auge und für den Geist“ zur Ausstellung „Des Künstlers Garten“ | all-in.de das allgäu online | http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeukultur/Die-Schweizerin-Gabriella-Gerosa-zeigt-im-Kunsthaus-Kaufbeuren-bewegende-Videoarbeiten;art2746,2097399
„Die Schweizerin Gabriella Gerosa zeigt im Kunsthaus Kaufbeuren bewegende Videoarbeiten. (…) Die Ausstellung „Des Künstlers Garten“ (…) schlägt gekonnt eine Brücke zwischen den früheren Meistern und Genres der Malerei und dem hochaktuellen Medium.“