27 Juli
Kalender
So 28.07.2024 11.00 Sonntagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung und erläutert spannende Details und Hintergründe zu ausgesuchten Werken.

Kosten: 3 Euro | Anmeldung bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Do 15.08.2024 18.00 Donnerstagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung und erläutert spannende Details und Hintergründe zu ausgesuchten Werken.

Kosten: 3 Euro | Anmeldung bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

So 18.08.2024 11.00 Sonntagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung und erläutert spannende Details und Hintergründe zu ausgesuchten Werken.

Kosten: 3 Euro | Anmeldung bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

So 06.10.2024 11.00 Sonntagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung.
Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt | Anmeldungen bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder unter
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Do 24.10.2024 18.00 Donnerstagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung.
Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt | Anmeldungen bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder unter
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Sa 26.10.2024 15.00-17.00 Kinderworkshop - Zwischen Welten: Poetry LAB

Gemeinsam werden wir die Ausstellung LIMINAL ZONE – Zwischen Welten erkunden und fantastische Bilder entdecken, die dazu inspirieren eigene Skizzen anzufertigen oder auch Ideen für kleine Gedichte oder Geschichten aufzuschreiben. Anschließend geht es ins Atelier, um unsere Ideen mit Farben und Collagen umzusetzen.

ab 8 Jahren

Kosten: 8,-€ pro Kind

Treffpunkt Kunsthaus Kaufbeuren, Abholung Atelier querKUNST im Pulverturmgässchen. Anmeldung und weitere Informationen unter www.querkunst-kaufbeuren.de.

So 27.10.2024 11.00 Sonntagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung.
Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt | Anmeldungen bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder unter
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Sa 09.11.2024 15.00-17.00 Kinderworkshop - Zwischen Welten: Poetry LAB

Gemeinsam werden wir die Ausstellung LIMINAL ZONE – Zwischen Welten erkunden und fantastische Bilder entdecken, die dazu inspirieren eigene Skizzen anzufertigen oder auch Ideen für kleine Gedichte oder Geschichten aufzuschreiben. Anschließend geht es ins Atelier, um unsere Ideen mit Farben und Collagen umzusetzen.

ab 8 Jahren

Kosten: 8,-€ pro Kind

Treffpunkt Kunsthaus Kaufbeuren, Abholung Atelier querKUNST im Pulverturmgässchen. Anmeldung und weitere Informationen unter www.querkunst-kaufbeuren.de.

Fr 15.11.2024 17.00 - 18.30 Nachts im Museum - Kinderführung

Ihr erkundet am Abend die Ausstellung LIMINAL ZONE – Zwischen Welten mit ihren fantastischen Landschaften, Lebens-räumen und Lebewesen. Zusammen wandert ihr zwischen diesen Welten, schreibt eure Ideen oder kleine Gedichte dazu auf und  baut eure eigene Zwischenwelt aus unterschiedlichen bunten Materialien.

ab 6 Jahren

Kosten: 5,- € pro Kind

Ort: Kunsthaus Kaufbeuren

Anmeldung und weitere Informationen unter www.querkunst-kaufbeuren.de.

So 15.12.2024 18.00 Konzert »SUPERNOVA – HILDEGARD VON BINGEN IM 21. JAHRHUNDERT« mit dem Ensemble PER-SONAT

Daisy Press, Sabine Lutzenberger – Gesang |  Wolfram Oettl – Truhenorgel, Keyboard

In der Akustik der Ausstellungsräume des Kunsthauses verbindet sich der innovative Klang der Moderne mit dem mystischen aus einer lang vergangen Zeit. Neue Kompositionen von Bernhard Lang und Wolfram Oettl erwarten das Publikum und stehen im Dialog zur Musik von Hildegard von Bingen. Beim Konzert SUPERNOVA geht Altes und Neues im Wechsel fließend ineinander über. Der entstehende schwebende Klang reicht grenzüberschreitend von der antiken Proportions-Lehre des Pythagoras hin zur modernen Erforschung des Obertonspektrums.

Eintritt 12 Euro | ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten) | KVV: Kunsthaus Kaufbeuren: mail@kunsthaus-kaufbeuren.de oder 08341 8644 | Restkarten an der Abendkasse

Die Ausstellung greift ein Thema auf, das viele fälschlicherweise ausschließlich mit Bayern und dem alpenländischen Raum in Verbindung bringen: deutsche Trachten. Viele Regionen unseres Landes sind auch heute noch reich an eindrucksvollen, geschichtsträchtigen Kleidungsstilen und Accessoires. Trachten zeugen von Herkunft und Handwerkskunst, sie verleihen ihren Trägern etwas, was niemals aus der Mode kommt: Würde und Anmut.

Dennoch wird die Tracht in Deutschland häufig als Lokalpatriotismus abgetan, die Geschichte, die sie transportieren kann, und die Handwerkskunst, die hinter ihr steht, wurden lange unterschätzt. – Im Zentrum der Ausstellung stehen die Werke des Berliner Fotografen Gregor Hohenberg, der fünf Jahre lang durch Deutschland reiste, um traditionelle Trachten in Szene zu setzen. Dabei sind es nicht nur die faszinierenden, oft fremdartig wirkenden Gewänder, sondern vielmehr auch die Menschen und ihre Geschichten, von denen Hohenberg in seinen Fotografien erzählt. Damit verfolgt der Berliner eine tiefgehende Analyse von Trachten aus ganz Deutschland und porträtiert in seinen Fotografien nicht nur die Kleidung, sondern auch die Menschen und die Region dahinter.

Oft war es diese Liebe zur Heimat, die Stil und Stoffe der festlichen Gewänder prägten. Bei der Herstellung wurde häufig mit den Materialien gearbeitet, die vor Ort verfügbar waren. So ließen sich die eigenwilligen Nordfriesen von ihrem Fernweh inspirieren. Die heutige Amrumer Tracht fand ihr Vorbild in der spanischen und portugiesischen höfischen Kleidung um 1800. Der Silberschmuck, „Panzerkette“ genannt, wurde von Seefahrern zu den Inseln gebracht und wird noch heute in Portugal hergestellt.

Die schönsten Trachten Deutschlands

Von Amrum bis Rügen, vom Schwarzwald bis in den Spreewald und bis zu uns in Bayern – in 22 deutschen Regionen stieß Gregor Hohenberg, der normalerweise Fotostrecken für internationale Magazine wie Vogue, GQ, Elle, Architectural Digest, Harpers Bazaar, Stern oder Die Zeit produziert, auf ein beeindruckendes Spektrum von Formen, Farben und Lebensweisen der Trachtenträger. – Doch Hohenberg setzt die Trachten nicht an professionellen Models in Szene, sondern an den Bewohnern der jeweiligen Region. In einer unaufgeregten und dennoch seltsam glamourösen Weise werden die stillen Bewahrer der Tradition zu den Stars seiner Fotografien. Sie wirken nicht wie nostalgische Gestrige, sondern einfach sehr gut gekleidet.

Neben den Fotografien von Gregor Hohenberg werden auch originale Trachten und historische Accessoires wie Hüte und Schmuck ausgestellt, wodurch die Handwerkskunst und Beschaffenheit der verwendeten Materialien unmittelbar erfahrbar werden. Leihgeber sind hier u. a. die Trachtenberatungsstelle des Bezirks Schwaben, der Trachtenverein St. Georgen, der Volkstrachtenverein Ochsenfurt und einige private Sammler, die besondere und ausgefallene Stücke als Exponate zur Verfügung stellen.

Mit der Ausstellung möchte das Kunsthaus Kaufbeuren dazu beitragen, die Hoffnung zu wecken, dass regionale Kleidungsgepflogenheiten nicht aussterben, sondern als das gewürdigt und gelebt werden, was sie sind: ein überaus spannendes, vielfältiges kulturelles Erbe.

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