Bekannt wurde Jörg Immendorff insbesondere durch seine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen. Beispielhaft für dieses Engagement ist sein ab 1978 entstandener Gemäldezyklus „Café Deutschland“, der sich mit der Problematik des geteilten Landes befasst. Seine „Café Deutschland“-Bilder machten ihn Ende der 1970er Jahre berühmt, seit dem zählt Jörg Immendorff zu den bekanntesten Künstlern Deutschlands.
In seinen Bildern vermischt sich Gesellschaftliches und Privates zu expressiven Bilderrätseln, dabei werden die Betrachter mit Bekannten und Befremdlichen zugleich konfrontiert. In der Ausstellung werden bedeutende druckgrafische Zyklen wie „The Rake’s Progress“, „Café Deutschland“, „Langer Marsch auf Adler“, „Café de Flore“ sowie Einzelarbeiten und auch Skulpturen aus fünf Jahrzehnten Schaffenskraft präsentiert. Das Werk zeichnet sich durch narrativen, rätselhaften Charakter und intensiver Farbigkeit aus.
In der Ausstellung wird ein Film gezeigt, in dem Gero von Boehm ein Interview mit Jörg Immendorff führt.
Die Ausstellung im kunsthaus kaufbeuren entstand in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Geuer & Breckner GmbH.