29 März
Kalender
Sa 06.04.2024 19:30 Theater im Kunsthaus: UNREAL - Ein Perspektivwechsel

In Kooperation mit dem »SPOT Theater« und dem »Theater Kaufbeuren« präsentiert die Theatergruppe »Moskito« des Jakob-Brucker-Gymnasiums szenische Aufführungen zu den Werken der Ausstellung. Was passiert, wenn Bildinhalte über das Theater miteinander in Interaktion treten? – Auf humorvolle oder auch dramatische Weise werden die in den Gemälden angedeuteten Geschichten weitergesponnen und so auf neue Art und Weise wahrgenommen. Die Bandbreite der darstellerischen Interventionen reicht von Sinngesprächen einer Salongesellschaft über Gedanken einer liegen gelassenen Plastikflasche bis hin zur Lebensgeschichte von zwei Bergwanderern.

Eintritt 15 Euro I ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten)

 

Do 11.04.2024 18.00 Donnerstagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung.
Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt | Anmeldungen bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder unter
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Fr 12.04.2024 19.30 Theater im Kunsthaus: UNREAL - Ein Perspektivwechsel

In Kooperation mit dem »SPOT Theater« und dem »Theater Kaufbeuren« präsentiert die Theatergruppe »Moskito« des Jakob-Brucker-Gymnasiums szenische Aufführungen zu den Werken der Ausstellung. Was passiert, wenn Bildinhalte über das Theater miteinander in Interaktion treten? – Auf humorvolle oder auch dramatische Weise werden die in den Gemälden angedeuteten Geschichten weitergesponnen und so auf neue Art und Weise wahrgenommen. Die Bandbreite der darstellerischen Interventionen reicht von Sinngesprächen einer Salongesellschaft über Gedanken einer liegen gelassenen Plastikflasche bis hin zur Lebensgeschichte von zwei Bergwanderern.

Eintritt 15 Euro I ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten)

 

Sa 13.04.2024 19.30 Theater im Kunsthaus: UNREAL - Ein Perspektivwechsel

In Kooperation mit dem »SPOT Theater« und dem »Theater Kaufbeuren« präsentiert die Theatergruppe »Moskito« des Jakob-Brucker-Gymnasiums szenische Aufführungen zu den Werken der Ausstellung. Was passiert, wenn Bildinhalte über das Theater miteinander in Interaktion treten? – Auf humorvolle oder auch dramatische Weise werden die in den Gemälden angedeuteten Geschichten weitergesponnen und so auf neue Art und Weise wahrgenommen. Die Bandbreite der darstellerischen Interventionen reicht von Sinngesprächen einer Salongesellschaft über Gedanken einer liegen gelassenen Plastikflasche bis hin zur Lebensgeschichte von zwei Bergwanderern.

Eintritt 15 Euro I ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten)

So 14.04.2024 11.00 Sonntagsführung

Der Kunsthistoriker Johannes Peter führt durch die Ausstellung.
Kosten: 3 Euro zzgl. Eintritt | Anmeldungen bis einen Tag vorher unter 08341 8644 oder unter
mail@kunsthaus-kaufbeuren.de

Sa 11.05.2024 17.00 Ausstellungseröffnung
Sa 08.06.2024 19.00 Autorenlesung

Im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals und der Ausstellung zum Thema Heimat im Kunsthaus Kaufbeuren liest Andreas Maier aus seinem Roman „Die Heimat“. In dem 2023 erschienen Werk erzählt der Autor mit untrüglichem Gespür für alles Abgründige in der gelebten Normalität von Deutschland zwischen Weltkrieg, Mauerfall und Jahrtausendwende; davon, wie es sich die Menschen gemütlich machen in vierzig Jahren Geschichte.

Eintritt 12 Euro I ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten)

Sa 22.06.2024 14.30 - 16.30 Kinderworkshop HEIMAT - 2D ODER 3D?

Gemeinsam entdecken wir in der Ausstellung BLICK FANG wie sich Künstler mit dem Thema HEIMAT beschäftigen. Was verbindest du mit Heimat? Im anschließenden Workshop kannst du ein Bild oder Objekt dazu gestalten.

Treffpunkt Kunsthaus Kaufbeuren, Abholung bei querKUNST im Pulverturmgässchen.

ab 8 Jahren I Anmeldung und weitere Informationen unter www.querkunst-kaufbeuren.de

 

 

Mit der Ausstellung »DRIFT« zeigte das Kunsthaus Kaufbeuren eine konzentrierte Auswahl von Werken Peter Krauskopfs aus den Jahren 2016 bis 2018. – Unter Berücksichtigung der charakteristischen Architektur und der Raumvolumina des Kunsthauses war eine spannungsvoll ausgewogene Inszenierung das Ziel der in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelten Konzeption der Ausstellung. Ein Teil der Gemälde entstand daher erst eigens im Zusammenhang mit der Kaufbeurer Schau. Als ein weiteres Novum wurden in der Ausstellung erstmals 25 Papierstudien des Künstlers präsentiert, die der Öffentlichkeit bislang nicht zugänglich gewesen waren. Diese erlaubten Einblicke in den Schaffensprozess Krauskopfs, aber auch in seinen Bildkosmos.

Peter Krauskopfs geheimnisvoll immateriell anmutende, schwarze Bilder vermitteln ein Gefühl von Umbruch, Unruhe oder gar Zerstörung. Ihre Textur, Struktur und elegische Farbigkeit kontrastiert stark die überbordenden Farbschichten der Papierstudien mit ihren zarten Verläufen, harten Kanten und Furchen. – Virtuosität und Vehemenz in der künstlerischen Arbeit, ebenso wie kühle Überlegung und Vorplanung der Bildanlage gehen bei Krauskopf ein spannungsvolles Wechselspiel ein. Das Ergebnis seines künstlerischen Verfahrens bleibt stets unvorhersehbar, da der Zufall als unkalkulierbarer Faktor entscheidenden Einfluss ausübt. – Das Erreichen malerischer Perfektion ist niemals ein Anliegen Krauskopfs. Die ästhetische Wirkung und die visuellen Reize der malerischen Texturen seiner Werke werden vielmehr von den Prozessen physischer Vermischung und Abstoßung von Farbvolumina bestimmt, die in den Bildern zum Stillstand gelangt sind. Doch am Horizont der individuellen Erfahrung, der sich jedem Betrachter in der Begegnung mit den rein abstrakten Farbkompositionen Krauskopfs öffnet, bricht die Erstarrung auf, beginnt der Wandel – ein mentaler „Drift“.

Im Allgemeinen bezeichnet „Drift“ eine graduelle Abweichung, eine dynamische Veränderung, eine Verwerfung, aber auch ein Treiben oder Strömen. Der Begriff ist auch auf einen Kernaspekt der menschlichen Wahrnehmung anwendbar, die nicht allein selektiert und – bewusst oder unbewusst – bewertet, sondern die sich entlang der eigenen, somit stets subjektiven Vorstellungsgrenzen, in ihren Spielarten, Blickwinkeln und Abweichungen in unterschiedliche Richtungen bewegen bzw. „driften“ kann. – Dieser sich permanent verschiebende Horizont der Erfahrung in der Begegnung mit einem Kunstwerk abstrakter Malweise ist ein entscheidender Faktor, dessen sich auch Peter Krauskopf bewusst ist. In seinem künstlerischen Schaffen spielt er mit diesem Potenzial. Seine abstrakten Farbkompositionen sind damit nicht das Resultat einer erstarrten Formel, sondern vielmehr Ausdruck eines individuellen Gestaltungswillens.

Zur Ausstellung erschien eine Publikation mit Textbeiträgen von Christoph Zuschlag, Peter Krauskopf und Jan T. Wilms.

Peter Krauskopf, geboren 1966 in Leipzig, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war anschließend Meisterschüler von Arno Rink. Der Bruch mit der figürlichen Leipziger Maltradition machte ihn nach der Jahrtausendwende bekannt. Krauskopf wurde u.a. mit dem Falkenrot-Preis 2015 ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Zur Ausstellung wurde ein umfangreiches und vielseitiges Rahmenprogramm geboten, mit Führungen, Konzerten, Kinder- und Erwachsenenworkshops sowie einer Autorenlesung.
Weitere Infos finden Sie im Info-Faltblatt zur Ausstellung.

Unterstützt von